Tönisvorst Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf

Im Geflüster geht es heute um eine beeindruckende Werbeaktion und einen bekannten Schauspieler ohne Haare. Außerdem: Farbe auf der Straße und eine kränklich aussehende Buche.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Friedhelm Reimann

Willich/Tönisvorst. Ein Einkaufswagen für Riesen ist derzeit als Blickfang am Real-Markt in Tönisvorst zu sehen. In dem besagten Korb steckt als Hingucker ein kleiner weißer Fiat 500. Das Ganze ist offenkundig die Werbeaktion eines bekannten Autohauses. Übrigens: Der passende Riesen-Stuhl dazu steht ganz in der Nähe, im Gewerbegebiet Tempelshof.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Lübke

Viel erreicht hat der Förderverein der katholischen Tageseinrichtung St. Raphael in Schiefbahn in den vergangenen 20 Jahren. Dieses Jubiläum feierte die Kindertageseinrichtung kürzlich unter dem Motto „Der Förderverein St. Raphael verzaubert über Jahrzehnte“. Dazu waren alle Kindergartenkinder mit ihren Eltern, das Team des Fördervereins sowie alle ehemaligen Vorstandsmitglieder eingeladen. Während des Festes wurde eine Tombola durchgeführt, deren Erlös nun an die Vorsitzende des Vereins LOT, Anna Rieve, übergeben wurde. Adriane Stressenreuter, Vorsitzende des Fördervereins St. Raphael, Annette Hannen, Kassenwartin, sowie Carmen Janssen, Leiterin der Tageseinrichtung, freuten sich sehr, die Arbeit mit einem Erlös von 406 Euro unterstützen zu können. Der Verein LOT kümmert sich um die Asylbewerber, die im ehemaligen Katharinen-Hospital untergebracht sind und nicht dauerhaft in Willich bleiben.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Reimann

Schon seit Jahrzehnten steht an der Christuskirche in St. Tönis ein beeindruckender Baum. Der botanisch nicht sehr bewanderte Flüsterer hält ihn für eine Rotbuche. Auch nach dem Bau des neuen Gemeindehauses blieb der Baum an seinem Platz. Doch er sieht nicht sehr gut aus. Kein einziges Blatt schmückt mehr seine Äste. Der Stadtflüsterer hat schon bei der evangelischen Gemeinde nachgefragt und wird berichten, was man dort zum Zustand des (einst so) schönen Baumes sagt.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Reimann

Der Umzug der Unternehmen Fleur Ami und Tingo Living vom alten Firmensitz in Willich-Münchheide in den Neubau in St. Tönis an den Höhenhöfen ist abgeschlossen: Seit Freitag ist der neue Showroom eröffnet. Bereits im April hatte es ein Pre-Opening mit einem Angebot für Gartenmöbel gegeben. Daran erinnerte noch in der vergangenen Woche ein Plakat an der Wand, das nun aber ersetzt wurde.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Kita

Auch wenn sie schon abdanken musste — Ex-Prinzessin Nicole II. (Hausmann) sollte nochmals in Erinnerung gerufen werden. Denn bei ihrer Gala im Marienheim, der geneigte Leser wird sich erinnern, hat sie ihrem Lebensgefährten Peter Zillekens auf der Bühne einen Heiratsantrag gemacht, den dieser annahm. Die Hochzeit selbst fand nicht auf der Bühne statt, aber seit Ende Juni trägt Nicole Hausmann einen neuen Ring — und Peter Zillekens auch. Denn am 30. Juni gaben sich beide das Ja-Wort. Der Stadtflüsterer wünscht den Frischvermählten für die gemeinsame Zukunft alles Gute.

Tönisvorst: Großer Wagen, kahler Baum und kahler Kopf
Foto: Festspiele

Erst vor zwei Wochen berichtete die WZ über eine merkwürdige nächtliche Mal-Aktion in Neersen: In Höhe Hoerenweg war die durchgezogene weiße Linie auf der Landstraße 29 von Neersen in Richtung Niederheide überpinselt worden. Sie soll eigentlich das Linksabbiegen von der L 29 in den Hoerenweg und das Linksabbiegen vom Hoerenweg in Richtung Schwarzer Pfuhl verhindern — was möglicherweise Anwohner gestört hatte. Die Stadt informierte auf jeden Fall den Landesbetrieb Straßen, der die weiße Linie dann flugs wieder herstellte. Allerdings nicht für lange: Vergangene Woche wurde sie erneut übermalt. Ein Straftatbestand? Eine Ordnungswidrigkeit? Das fragt man sich jetzt in den zuständigen Behörden. Zudem wird überlegt, wie man dem „Künstler“ das Handwerk legen kann.

Den Willicher Planungsausschuss leitete dessen Vorsitzender Christian Pakusch in der vergangenen Woche mit Handicap: Am Morgen war er beim Joggen unweit desNierssees gestürzt und hatte sich das Handgelenk angebrochen. Das Ganze musste noch am gleichen Tag eingegipst werden. Weshalb der CDU-Politiker derzeit bei Autofahrten auf einen Chauffeur angewiesen ist. Und beim Schreiben auf eine Sekretärin.

Seit dem vergangenen Monat sind Willich und die lettische Stadt Smiltene auch offiziell Partnerstädte. Dies nahm Wolfgang Brock, Geschäftsführer des deutsch-lettischen Freundeskreises, zum Anlass, mit einer Delegation in die Bundeshauptstadt und anschließend nach Düsseldorf zu reisen. Mit dabei: Abgeordnete der Saeima, des lettischen Parlaments, sowie der Bürgermeister Smiltenes, Gints Kukainis. In Berlin empfing der Unions-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer, der auch Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderung ist, die Gruppe. Im Deutschen Bundestag diskutierten sie mit einem Vertreter des Bundesarbeitsministeriums über Barrierefreiheit und Inklusion im Allgemeinen. Spannend war hierbei vor allem der Blick über den Tellerrand und die Frage, was beide Länder voneinander lernen können. Tags darauf lernten die Besucher aus Lettland umgekehrt, wie die Arbeit in der hiesigen Kommunalpolitik funktioniert: Die Gruppe aus Smiltene besuchte die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Willich im Technischen Rathaus in Neersen. Nach einer Vorstellungsrunde, einigen Infos durch Bürgermeister Josef Heyes und einem bebilderten Vortrag zur Geschichte der Stadt durch Stadtarchivar Udo Holzenthal gab es eine Fragerunde zu Steuerfragen, Internetgeschwindigkeiten, Bodenpreisen und zur Wirtschaftsförderung.

Auf den Plakaten für den Kleist-Klassiker „Der zerbrochene Krug“ ist er schon seit längerer Zeit oben ohne zu sehen. Doch seit Samstag trägt Michael Schanze auch ganz offiziell eine Glatze: Der Schauspieler und Entertainer verzichtet vorübergehend auf seine Locken, um den Dorfrichter Adam bei den Neersener Schlossfestspielen noch überzeugender spielen zu können. Außerdem hat er bei den bisherigen Proben festgestellt, dass ihm der Schweiß unter der bisherigen Gummi-Glatze nur so in Strömen herunter lief. Eine Strickmütze hatte er vorsichtshalber schon nach Neersen mitgebracht, damit ihm mit Glatze nicht kalt am Schädel wird.

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