Ferienprogramm: Malen, basteln und kochen

Für einige Tage gehört das Jugendfreizeitzentrum in St. Tönis den Jüngeren. Sie können sich frei bewegen.

St. Tönis. „Klar, mach ich die Kochschürze in den Farben meines Lieblingsvereins“, sagt die elfjährige Lena. Sie greift dann auch mit dem Pinsel in die Farbtöpfe Schwarz und Gelb, denn ihr Favorit sind nun einmal die Eishockeyspieler der Krefelder Pinguine. Lena ist eines von 60 Kindern, die sich in dieser Woche im Jugendfreizeitzentrum (JFZ) St. Tönis am Herbstferienprogramm beteiligen.

Das Jugendheim gehört für einige Tage den Jüngeren. Die Kinder sind zwischen sechs und zwölf Jahre alt und können sich auf den verschiedenen Etagen frei bewegen, Billard und Kicker spielen oder die Kreativ-Werkstätten besuchen oder sich die Kochschürzen überziehen.

„Das Kochen hat mir bislang am besten gefallen, vor allem meine Tomatensauce war lecker“, plaudert John (11), der gerade Jan-Dirk und Yasin beim Brettspiel Abalone zuschaut.

Für die kindgerechten Angebote haben einmal mehr die Verantwortlichen der St. Töniser Einrichtung und des Jugendtreffs Vorst gesorgt. Es ist das zweite Mal, dass gemeinsam das Ferienprogramm erarbeitet wurde. „Die Karten waren schnell weg“, sagen die Leiterinnen des St. Töniser JFZ, Anette Wackers und Petra Schippers. Aus dem Jugendtreff Vorst sind Stephan Schmalenberg und Jessica Gossen dabei. Unterstützt werden sie von angehenden Erzieherinnen wie Anna, Jana, Joanne, Sophia oder Daniel.

20 Kinder hatten bereits in der vergangenen Woche am ersten Herbstangebot teilgenommen. Es ging rund um die Möhre, nachdem in den Jahren zuvor die Kartoffel, der Kürbis und der Apfel die Hauptthemen waren. Einige der Kinder sind auch in der zweiten Woche dabei. 17 kommen aus Vorst, einige sogar aus Krefeld. So der achtjährige Niels, der gerade ein Türschild mit seinem Namen und einem lustig dreinschauenden Krokodil gemacht hat, er erklärt: „Ich bin vor einigen Monaten von St. Tönis nach Krefeld gezogen und wollte unbedingt dabei sein.“ Niels brachte gleich seine Schwester Mia und seine Freunde Henry und Tim mit.

Zur Durchführung der zweiten Woche hatte die Tönisvorster Sparkassenstiftung einen Zuschuss von 1 250 Euro gegeben — für die vielen Materialien, die die Kinder brauchen, so für die Herstellung von Vogelketten, Fensterbildern, Nusskörbchen oder Lesezeichen. Der Renner sind hier Eulen-Motive.

Erstmals machten am Mittwoch Jan-Dirk (9) und seine Schwester Madita (6) in den kreativen Werkstätten mit. Auch am Mittwoch wurde selbst gekocht. Es gab als Hauptspeise Hühnernudelsuppe mit Toast, zum Dessert Pudding mit Fruchtgummi und zum nachmittäglichen Kinderfilm das beliebte Kratzeis.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort