Erster Platz für spielzeugfreie Zeit

Der Willicher Umweltschutzpreis geht an die Kita Alperhof. Aber auch Vinhovenschule und LMG wurden geehrt.

Erster Platz für spielzeugfreie Zeit
Foto: Kurt Lübke

Neersen. Der erste Platz des Willicher Umweltschutzpreises 2017 geht an die Kindertagesstätte Alperhof. „Es hat leider keine einzige Bewerbung von Erwachsenen, Vereinen oder Firmen gegeben“, bedauerte der Umweltbeauftragte der Stadt Willich, Charly Hübner. Befriedigend war die Resonanz in der Kategorie „Kinder, Jugendliche sowie Kindergarten- und Schulprojekte“ mit sieben Bewerbungen. Die Jury, bestehend aus Vertretern von Politik und Verwaltung, hatte sich wegen des Projekts „Spielzeugfreie Zeit“ für die Kindertagesstätte Alperhof als ersten Preisträger entschieden.

Kita-Leiterin Sylke Küppenbender, ihre Kolleginnen, die Kinder und Eltern hatten das normale Kinderspielzeug weggesperrt. Die Mädchen und Jungen vertrieben sich die Zeit mit Naturmaterialien, Kartons und ähnlichem. Damit wurde eifrig gespielt und gebastelt. Die Jury lobte „eine sehr gelungene Arbeit, die sowohl pädagogische als auch ökologische Ansätze verfolgt“. Für die Kindergartenkasse gab es 800 Euro — 400 von der Stadt und weitere 400 von der Sparkasse Krefeld. Dazu gab es die Wander-skulptur, die ein Jahr lang in der Willicher Kita stehen wird.

Den zweiten Platz belegte die Vinhovenschule in Neersen. Die Schüler hatten dem Nabu beim Bau einer Schmetterlingsinsel geholfen. Sie bemalten die Tafel, die mittlerweile auf der Insel aufgestellt wurde. Und die Kinder ließen sich vom Nabu in der Kunst der Anzucht von Schmetterlingsraupen anleiten. Die Grundschulkinder wurden so an das Thema „Insektensterben“ herangeführt. Dafür gab es jeweils 200 Euro von der Stadt und von der Sparkasse Krefeld.

Der dritte Preis wurde zweimal vergeben. Annis Charaf vom Anrather Lise-Meitner-Gymnasium (LMG) hatte sich mit den „Folgen des CO2-Eintrags ins Meer und der damit verbundenen Säure-Entstehung auf kalkbildende Lebewesen im Meer“ befasst. Henriette Detken, Carla Henkel und Marlen Nienhaus vom LMG hatten den Bau eines Teiches beschrieben und so gezeigt, wie schnell sich Leben in einem noch so kleinen Gewässer ansiedelt. Der dritte Platz war mit jeweils 100 Euro von der Stadt und der Sparkasse Krefeld dotiert.

Ein mit 200 Euro dotierter Sonderpreis ging an die Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht des Lise-Meitner-Gymnasiums. Verschiedene Schüler- und Forschungsprojekte haben sich außerhalb des Unterrichts engagiert und die Preise zeugten von „hoher fachliche und umweltpädagogische Qualität“, so die Jury.

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