Ein Apfel fürs Ortsschild

An allen Einfahrten der Stadt Tönisvorst wird künftig der Zusatz „Die Apfelstadt am Niederrhein“ zu lesen sein.

Tönisvorst. Der Rat muss zwar noch zustimmen, aber es scheint kein Weg dran vorbei zu gehen: Voraussichtlich im Frühjahr wird auf den Ortstafeln das Apfel-Logo und der Zusatz „Die Apfelstadt am Niederrhein“ zu lesen sein.

Mit großer Mehrheit sprach sich jetzt der Bauausschuss dafür aus. Dagegen war nur Jürgen Cox (Bündnis 90/Die Grünen), Robert Seifert (UWT) enthielt sich der Stimme.

Es werden keine neuen Schilder sein, sondern Folien, die geklebt werden. Bei komplett neuen Ortseingangs- und Ortsausgangsschildern hatte die Verwaltung Kosten von rund 15 000 Euro genannt. „Nicht zu finanzieren“, darin war sich der Ausschuss einig.

Die Folien kosten hingegen etwa 1000 Euro. Da aber auch hierfür in diesem Jahr keine Gelder zur Verfügung stehen und dieses neue Marketing, so zumindest die Ansicht des Ausschuss-Vositzenden Helge Schwarz, noch einer Zustimmung des obersten Gremiums bedarf, muss das Ganze noch in den Rat.

„Wir haben in Tönisvorst ein Unternehmen, das uns die Folien machen kann“, sagte Ordnungsamtsleiter Wolfgang Schouten. Für Helmut Drüggen (CDU) ist es ein erster Schritt hin zu einer besseren Identifizierung des Bürgers mit seiner Stadt: „Der Begriff Apfelstadt prägt sich mehr ein und stärkt das Wir-Gefühl.“

Anderer Ansicht war Jürgen Cox: „Das bringt nicht viel, wir brauchen stattdessen ein Marketing- und Tourismuskonzept.“ Auch die UWT versprach sich davon keine große Werbewirkung.

Eine Alternativ war anfangs, die bestehenden Schilder, wenn sie beschädigt oder in die Jahre gekommen sind, schrittweise auszuwechseln. Wolfgang Schouten hielt davon nicht viel: „Das werden Sie nicht erleben, denn bis wir alle ausgetauscht haben, könnten 30 Jahre verstreichen.“ Das war denn auch kein Thema mehr.

Für den noch folgenden Ratsentscheid hatte Helmut Drüggen kein Verständnis: „Das können wir selbst entscheiden und direkt noch vor Weihnachten beginnen.“ Drüggen ließ sich aber dann von Helge Schwarz überzeugen, damit noch etwas zu warten und den Punkt abschließend vom Rat behandeln zu lassen.

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