Ausstellung im „Kulturkreis 80“

Der „Kulturkreis 80“ zeigt im Ratssaal Werke zum Thema „Höhe — Breite — Tiefe“. Zu sehen sind sie noch bis zum 14. April.

Tönisvorst. Ein wenig in die Höhe muss schon, wer die Ausstellung des „Kunstkreises 80“ erreichen möchte. Was aber gut zum Titel der Ausstellung passt.

Insgesamt 18 Künstler hatten sich Gedanken gemacht zu dem Thema der Ausstellung „Höhe — Breite — Tiefe“ und Exponate teilweise extra dafür angefertigt. Und diese wurden hoch in den Ratssaal an der Hochstraße geschafft und zu einer in sich stimmigen Komposition zusammengestellt.

Nicht Masse, sondern Klasse sollte den Saal füllen. Was dafür sorgt, dass der Besucher sich die Exponate auch einmal von der Saalmitte aus anschauen und aus der Tiefe des Raumes seine Eindrücke sammeln kann. Wobei es bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag recht voll wurde — die meisten Künstler und zahlreiche Besucher waren zur Vernissage gekommen.

Aber eine Eröffnung wird selten genutzt, um die Werke zu genießen. Dafür wird in den kommenden Tagen reichlich Zeit sein (siehe Kasten). Und so konnten die Besucher bei Fingerfood die Gelegenheit vor allem zu Gesprächen mit den Künstlern nutzen und einiges über die Werke erfahren. Musikalisch umrahmt wurde das von Sebastian Kühn und Daniel Burine, die das E-Gitarren-Spiel bei der Kreismusikschule Viersen lernen.

Einer der Aussteller ist Helga Klemm. Ihre zum Teil plastischen Bilder, die auf den ersten Blick aussehen wie Kacheln, sind auf kleine Leinwände gemalt. Gut drapiert erwecken sie den Eindruck einer durchgängigen Wand.

Gleich daneben präsentiert sich künstlerischer Nachwuchs des Michael-Ende-Gymnasiums (MEG). In der Technik der Kaltnadelradierung haben sich mehrere Schüler des MEG Motiven der Stadt angenommen — darunter auch Wasserturm, Kirche und Mühle.

Ein Blickfang sind auch die Porzellanmalereien von Birgit Vogt: Filigran und ideenreich gleichermaßen verzierte sie Schalen, Salzstreuer, Eier und mehr mit orientalischen Motiven, Obst oder Zirkus-Szenen.

Im Rund des Saales kann sich der Betrachter eine Vielzahl interessanter Varianten anschauen, in denen unterschiedliche Künstler sich dem Thema „Höhe — Breite — Tiefe“ genährt haben. Dazu zählen die Abendstimmung in der Tiefe eines Flusslaufes, Stimmungen in der Breite eines Meeres oder auch ein Café-Idyll zwischen Hochhäusern.

Im Kaminzimmer hat sich Ute Güsgen mit ihren Aquarellen dem Thema „Bäume — Kunstwerke der Natur“ gewidmet. Sie zeigen, wie vielschichtig Natur ist, wobei ihre Werke mit Details bestechen. Das Bild auf dem Plakat, das zur Ausstellung lädt, stammte übrigens aus ihrer Feder. Oder besser gesagt: aus ihrem Pinsel.

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