Andrea Hrastars Werkstube bietet Unikate in knalligen Farben

Die Kempenerin Andrea Hrastar fertigt Schmuck, Taschen und „Schnickschnack“.

Tönisvorst/Kempen. Die farbenfrohe Fahne links neben der Eingangstür und die bunte Tafel mit der Aufschrift „Lilli-Pomerin“ auf der rechten Seite lassen erahnen, was sich hinter der Metalltür, die von niedlichen Häkelblumen verziert wird, verbirgt. Wer die Tür öffnet, bleibt fasziniert stehen. Das Gefühl, ein Kind in einem riesengroßen Bonbonladen zu sein, macht sich breit. Bei „Lilli-Pomerin“ in Unterweiden geht es farbenprächtig zu.

Möbel, Taschen, Schmuck, Lampen und ganz viel „bunten Schnickschnack“ gibt es, wie Inhaberin Andrea Hrastar beschreibt. Und die Schatzkammer der Kempenerin ist ebenfalls an dieser Adresse zu finden. Dahinter verbirgt sich ihr Atelier mit Bonbongläsern voller Perlen, Knöpfen und anderem Zierrat, Apothekerschränken mit Bändern und Bordüren sowie Stoffe ohne Ende.

„Lilli-Pomerin“ ist eine Werkstube. Alles, was Hrastar verkauft, ist dort entstanden. „Angefangen hat es vor elf Jahren. Ich habe Ketten für mich gemacht, aber immer mehr sprachen mich auf den Schmuck an und wollten so etwas haben“, erinnert sich Hrastar. Auch auf dem Kempener Weihnachtsmarkt waren die auffälligen Stücke beliebt. Dann begann sie Taschen aufzupeppen. Aus eher langweiligen Durchschnitts-Exemplaren wurden Unikate. Und auch für Lampen hat die Kempenerin das richtige Händchen.

Was einst eine Kneipe in Unterweiden war, danach eine Galerie beherbergte und zuletzt leer stand, entsprach ihren Vorstellungen von einem Laden. „Lilli-Pomerin“ ist der Name ihrer Großmutter. „Ich wollte als Kind immer so heißen, jetzt heißt meine Werkstube so“, erzählt Andrea Hrastar.

Die Ideen, wie man etwas schön und ausgefallen gestalten kann und damit zu einem Unikat macht, sprudeln nur so aus ihr heraus. „Ich sehe etwas und mir fällt dazu sofort etwas ein.“ Sei es der alte Pullover, der sich in ein Kissen verwandelt, oder die Fahrradklingel, die mit Filzkleeblatt und aufgestickten Perlen verschönert wird. Der Kempenerin ist es dabei wichtig, dass diese Individualität bezahlbar ist. Zudem stellt sie auch Stücke, zum Beispiel bestimmte Taschen, nach Wunsch her.

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