Wohnungen heiß begehrt

Der Kanders-Bau am Bahnhof ist fast fertig. Zehn von 14 Wohneinheiten sind schon verkauft.

Kempen. Wer in Kempen eine Immobilie verkaufen will, der muss sich keine großen Sorgen machen, sie loszuwerden. Jüngstes Beispiel dafür ist der Neubau eines Mehrfamilienhauses auf dem Gelände der alten Feuerwache, Am Bahnhof 9. Von 14 Wohneinheiten, die im September bezugsfertig sein sollen, sind bereits zehn vergeben.

„Die Kaufverträge sind in Vorbereitung“, bestätigt Gisbert Straeten auf Anfrage der WZ. Der Immobilienmakler verkauft die Wohnungen im Auftrag der Projektentwicklungsfirma Kanders.

„Bislang sind wir mit der Vermarktung sehr zufrieden“, so Straeten. Die Wohnungen — acht Stück zwischen 55 und 113 Quadratmeter groß — seien bereits alle vergeben. Die Wohnungen sind nach Angaben des Maklers altengerecht. Die offizielle DIN-Norm „barrierefrei“ werde aber nicht erfüllt. Straeten: „Es gibt aber einen Aufzug und man kann sich beispielsweise mit einem Rollator einwandfrei im Haus bewegen.“

Übrig geblieben sind laut Straeten nur noch vier von sechs sogenannten „Haus-in-Haus-Konzepten“. „Diese Wohneinheiten verfügen jeweils über einen separaten Eingang zur Bahnhofs-Seite hin“, erklärt der Kempener Makler. „Sie erstrecken sich über zwei Etagen.“ So eine zirka 130 Quadratmeter große Immobilie soll 269 000 Euro kosten.

Laut Gisbert Straeten liegt der Preis im „bezahlbaren Segment“. Der Quadratmeterpreis liegt bei etwas mehr als 2000 Euro. Zum Vergleich: Im exklusiven Klosterhof kostet der Quadratmeter Wohnfläche mindestens 3500 Euro.

Der Neubau am Bahnhof — gleich neben der Polizei — ist nicht unterkellert. Jeder Wohneinheit ist auf der Hofseite eine Garage oder ein Carport zugeordnet. „Diese müssen noch errichtet werden“, ergänzt Straeten. Durch die Garage kommen auf einen Käufer weitere Kosten zu: Beim „Haus-in-Haus-Konzept“ kostet eine Garage 15 000 Euro.

Bereits seit Frühjahr 2011 ist das Gelände der alten Feuerwache eine Baustelle. Damals wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen, das bis 2006 Heimat von Feuerwehr und Rettungsdienst gewesen war — bis zum Umzug in den Neubau an der Heinrich-Horten-Straße.

Nach dem Abriss am Bahnhof wurde im Juni 2011 mit dem Neubau begonnen, der jetzt fast fertig ist. Ursprünglich wollte die Firma Kanders die Wohnungen vermieten. „Davon ist der Inhaber aber abgerückt“, sagt Makler Straeten. Und wie eingangs erwähnt: Sorgen, dass man die Wohnungen nicht verkauft, muss Kanders sich nicht machen.

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