Werke des Panikrockers

Helmut Körner verkauft an der Orsaystraße Kunst von Udo Lindenberg. Außerdem hält die große Weltpolitik dank eines Unbekannten Einzug in die Kempener Altstadt.

Kempen. Der bekannte Galerist Heinrich Walentowski war unlängst in Kempen zu Gast. Das erfuhr der Flüsterer von Helmut Körner, Inhaber des Geschäfts „Bild & Kunst“ an der Orsaystraße. Dort ist seit einiger Zeit Grafik-Kunst von Panikrocker Udo Lindenberg zu sehen — die von Walentowski vertrieben wird. Ehe es die Zusage für Kempen gegeben hatte, hat sich der Galerist laut Körner selbst ein Bild vor Ort gemacht. Fünf verschiedene Motive, limitiert und von Lindenberg handsigniert, können in Kempen käuflich erworben werden. Promis haben allerdings ihren Preis: Los geht’s bei 1250 Euro. Helmut Körner, selbst Lindenberg-Fan und leidenschaftlicher Musiker, hat das Schaufenster liebevoll und stilecht dekoriert: „Bandkollegen haben mir eine Gitarre sowie Plattencover zur Verfügung gestellt“, sagt der Schlagzeuger der Kempener Band „Daydream“.

Werke des Panikrockers
Foto: Friedhelm Reimann

Altstadt-Geflüster

Werke des Panikrockers
Foto: Lübke

Was war das doch für ein schöner Abend am 3. Mai. Die Rede ist von der Premiere des Kempener Feierabendmarktes. Hunderte Besucher — oder auch mehr — genossen einen schönen Frühlingsabend auf dem Buttermarkt. Zudem wurde an den Ständen und auch in den umliegenden Geschäften eingekauft. Und, Kinder wie die Zeit vergeht, nun steht schon der zweite Feierabendmarkt an: am kommenden Mittwoch von 17 bis 21 Uhr. Essen, Trinken und das Einkaufen von frischen Lebensmitteln stehen im Mittelpunkt — die umliegenden Geschäfte haben größtenteils ebenfalls bis 21 Uhr geöffnet. Dann muss ja nur noch der Wettergott mitspielen. Allen Beteiligten viel Glück und Erfolg!

Was aus dem Burg-Café wird, ist weiterhin offen. Zumindest offiziell ist noch kein Käufer für die Immobilie der Traditionsgaststätte gefunden, nachdem Inhaber Erwin Falk Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hatte. An der Thomasstraße wird aber weiter Platz gemacht. An diesem Wochenende steht der nächste Café-Trödel an. Das Inventar des Lokals wird verkauft. Heute und morgen kann man von 10 bis 18 Uhr im Café stöbern.

Viel Lob gibt es derzeit für die Sonderausstellung „Unterwegs in eine neue Heimat? Menschen auf der Suche“ im Kramer-Museum. Schon mehrfach wurde dem Flüsterer berichtet, dass sich ein Besuch im Obergeschoss des Museums, das sich immer noch in der Renovierungsphase befindet, lohnt. Morgen soll sich ein Besuch ganz besonders lohnen. Ab 15 Uhr gibt es eine Sonderführung, wie das Museum gestern mitteilte. Nach einer Kurzführung durch die Ausstellung stehen die Arbeiten der Künstlerin Marianne Reiners-Maaz im Vordergrund. Die Künstlerin steht für Gespräche zur Verfügung. Die Führung ist kostenlos. Der Museumseintritt beträgt zwei Euro.

kempen.de

Widmen wir uns zum Schluss der großen Weltpolitik. Eine etwas kuriose Leserzuschrift erhielt die WZ in dieser Woche. In Anknüpfung an ein Interview mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer steckte eine Fotomontage im Briefkasten der Redaktion an der Moosgasse 6 — in einem Umschlag ohne Absender. Der unbekannte Absender hatte sich die Mühe gemacht, Donald Trump zwischen die Redakteure Werner Dohmen und Tobias Klingen platziert. Er nimmt somit Uwe Schummers Platz ein. Aber keine Sorge: Nur in der Fotomontage, nicht im Deutschen Bundestag. Neben Trump spielt auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im bearbeiteten Bild eine Rolle. Er linst von der Moosgasse aus durchs Fenster. Vermutlich kam er gerade aus dem Wirtshaus an der Ellenstraße. Als Titel der Montage hat der Absender „Hoffnungen“ gewählt. Falls damit die Hoffnung verbunden ist, dass sich die beiden Herrn bei der WZ zum Friedensgipfel treffen, muss der Flüsterer den Absender enttäuschen. Die WZ-Redaktion hat sicherheitshalber festgelegt, dass sowohl Trump als auch Kim Jung Un an der Moosgasse Hausverbot haben.

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