Weihnachtsmarkt: „Es ist noch Luft nach oben“

Nach dem ersten „Markt der Sterne“ ist der Werbering zufrieden. Eines muss aber verbessert werden: Am kommenden Wochenende soll es mehr Musik geben.

Kempen. „Das war ein guter Aufgalopp, aber es ist auch noch Luft nach oben.“ So lautet das Fazit des Werbering-Vorsitzenden Reinhard Stein zum ersten Weihnachtsmarkt-Wochenende unter der Regie des neuen Veranstalters „XDream“.

„Im großen und ganzen ist das, was ,XDream’ hingestellt hat, sehr gut“, sagte Stein am Montag im Gespräch mit der WZ. „Allerdings werden wir gemeinsam an der einen oder anderen Stelle noch Verbesserungen vornehmen.“

Zum Beispiel bei der Musik in der Altstadt: Das Fehlen der Buttermarkt-Bühne sollte durch sogenannte „Klanginseln“ in der gesamten Stadt aufgefangen werden. Dies ist aus Sicht des Werberings noch nicht gelungen.

„Es war sehr ruhig in der Stadt. Es fehlte deshalb etwas an Atmosphäre“, so Stein. In Gesprächen mit „XDream“ sei das bereits erörtert worden. Schon am kommenden Wochenende soll es beim „Markt der Sterne“, wie die Veranstaltung neuerdings heißt, mehr Musik geben.

Ein Sorgenkind des Weihnachtsmarktes bleibt die Peterstraße: Während andere Straßen gut bestückt waren, standen dort nur drei Händler und das Kinderkarussell, das früher auf dem Buttermarkt seinen Platz hatte. Und das obwohl Werbering und Veranstalter doch versprochen hatten, dass auch die Peterstraße in diesem Jahr „voll bestückt“ sein wird.

„Da gab es bereits am Freitag beim Aufbau einige Irritationen“, erklärt Stein. Es seien wesentlich mehr Händler bereit gewesen, auf der Peterstraße zu stehen. Laut Stein wollten „einige Geschäftsleute“ aber keinen Händler-Stand vor ihren Schaufenstern haben. „Mit dem Ergebnis, dass letztlich nur wenige Stände übrig geblieben sind“, sagt der Werbering-Chef.

Die eher dürftige Zahl an Ständen liegt laut Tina Lübbenjans aber nicht am Veto der Peterstraßen-Geschäftsleute. „Im Gegenteil: Wir freuen uns doch, wenn bei uns Stände sind“, sagt die Kempenerin, die mit ihrem Mann Oliver das Herrengeschäft Amadeus, Peterstraße 32, betreibt. Beim Aufbau sei kein Händler vertrieben worden.

Nur vor dem Modegeschäft van Berck (Hausnummer 34) habe es ein Problem gegeben. „Dort sollte ein großer Süßwaren-Wagen platziert werden, der aber viel zu groß für die Ecke Heilig-Geist-Straße war und den Laden versperrt hat“, berichtet Lübbenjans, die zwischen Werbering und Geschäftsleuten vermittelt.

Deshalb habe sich das Geschäft van Berck gegen die Platzierung ausgesprochen. „Aus meiner Sicht war das eine verständliche Reaktion“, berichtet Lübbenjans. Der Wagen sei dann an anderer Stelle in der Altstadt platziert worden.

Damit es am nächsten Wochenende keine weiteren Irritationen gibt, wird Tina Lübbenjans mit dem Veranstalter das Gespräch suchen: „Vielleicht kann man uns ja genau mitteilen, welche Stände wo geplant sind."

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