Umbau in Kempen: „Spatzennest“ – endlich fertig

Die Kindertagesstätte ist jetzt bereit für Kinder unter drei Jahren. Über 500.000 Euro, zuzüglich Landesfördermittel, kostet die Verwaltung der Umbau für Betreuungsplätze für unter Dreijährige.

Kempen. Endlich zieht wieder Normalität in die Kindertagesstätte "Spatzennest" am Eibenweg ein: Gemeinsam mit zahlreichen Vertretern der Stadt, darunter Bürgermeister Volker Rübo und dem Technischen Beigeordneten Stephan Kahl sowie Jugendamtsleiter Klaus Balsam eroberten sie ihr neues altes Haus.

Über ein Jahr lang mussten sich Kinder, Erzieherinnen und Eltern mit umfangreichen Bauarbeiten arrangieren. Das ging, weil sie teilweise auf Gemeinderäume im benachbarten Pfarrzentrum von St. Josef und die Sporthalle im Grundschulzentrum Süd ausweichen konnten.

Über 500.000 Euro - zuzüglich Landesfördermittel - kostet die Verwaltung der Umbau für Betreuungsplätze für unter Dreijährige. Dazu gab es dann auch noch einen Wasserschaden.

"Bauen im Bestand und bei gleichzeitiger Nutzung", sei immer schwierig, fasste Architekt Gotfried Jäger zusammen. Er, selbst Vater, lobte die enorme Flexibilität der Erzieherinnen in dieser Zeit. Und Erzieherin Marie Weber sagte: "Wir freuen uns auf den Normalbetrieb".

Nachdem die Erzieherinnen ein Theaterstück um die Hexe Zilly und ihren Kater Zingaro auf die Bühne gebracht hatten, gab es kein Halten mehr. Kindergartenleiterin Angelika Hüskes schloss die Türen auf und schon verteilten sich kleine wie große Besucher auf die vielen hellen Räume.

Kinderschminken, Tombola, Puppenspiel, Musikmachen, Memo-Spiele, Windräder bauen- die Kinder probierten alles aus. Angetan waren alle davon, wie harmonisch sich der neue Anbau in das alte Gebäude einfügt. Und dank des Wasserschadens war vieles an Erneuerung möglich, was sonst nicht finanzierbar gewesen wäre, fand Stephan Kahl noch das Gute im Unglück. bu

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