Überforderte Städte

Auf den ersten Blick ist es ein lobenswertes Ansinnen, dass behinderte und nicht-behinderte Kinder unter einem Dach unterrichtet werden sollen. Mit der Inklusion machen Bund und Land einen wichtigen Schritt zur Integration von Behinderten.

Mit den Folgen werden die Kommunen allerdings (mal wieder) alleine gelassen. Sämtliche Förderschulen im Kreis Viersen stehen wegen der Landesvorgabe von mindestens 144 Schülern vor dem Aus.

Sollte das so kommen, müssen die Städte die Förderschüler an Regelschulen unterbringen. Diese sind aber in Kempen alles andere als barrierefrei und integrativ ausgerichtet. Die Dimension der Veränderungen — inklusive der immensen Kosten — wird die Kommunen im schlimmsten Fall überfordern.

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