Tönisberger Bretterbühne: bald ist Premiere

Die Bretterbühne stellt Donnerstag ihr neues Stück vor. Es geht um viele verflixte Verwandschaftsverhältnisse.

Tönisberg. Noch ist die Bühne nicht aufgebaut, noch proben sie zwischen Stühlen im Pfarrheim, noch fehlen Requisiten, noch hapert es manchmal am Text, aber schauspielerisch sind sie da: die Darsteller der Tönisberger Bretterbühne. Am Donnerstag ist Premiere des neuen Stücks.

Jens Pfeiffer, der den Didi Dattel verkörpert im Stück "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist", kommt später zur Probe, denn er hat erst im zweiten Akt seinen Auftritt.

Viele verflixte Verwandschaftsverhältnisse bringt das neue Stück mit sich. Temperamentvoll wuselt sich Adelheid van Hall schon bei den Proben durch diese Verwicklungen. Da wird statt der noch fehlenden Mistgabel ein Schrubber aus der Pfarrheim-Putzkammer geschwungen.

Regisseurin Marion Leinders lässt die Schauspieler probeweise schon mal ein lockeres Hemd oder eine Perücke überziehen, denn mit einem anderen Gewand schlüpft man leichter in die Rolle. Über die endgültigen Kostüme wird noch diskutiert. "Du hattest doch so ein schönes Dirndl", oder "Willst du diesen Fifi aufsetzen?", heißt es da.

Eine wichtige Rolle spielt die Titelfigur, der Hahn. Der ist vor allem durch sein Geschrei präsent, was heutzutage vom Computer eingespielt wird. Nicht passieren darf bei der Aufführung allerdings, dass der Mann am Computer seinen Einsatz verpasst. So was führt bei der Probe ebenso zu Gelächter wie das herzzerreißende Weinen von Silke und Tobias Sieben, die das Liebespaar spielen.

In den Text geschickt eingeflochten: Spitzen gegen bekannte Tönisberger. Das dürfte bei den Aufführungen zu Gelächter- und vielleicht Beifall oder Buhrufen- führen.

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