St. Hubert: Ehrenamt - Dem Abenteuer auf der Spur

St. Huberter Pfadfinder feiern ihr 60-jähriges Bestehen.

St. Hubert. Was für ein Bild: Mit Rollator und Pfadfinder-Halstuch ging Bernhard Schöndeling (79) über den Kirchplatz und war begeistert von Spielen, Zelten und Spielzelt der jungen Scouts. Die St.Huberter Pfadfinderschaft feierte am Samstag in und um die Pfarrkirche St.Hubertus ihr 60-jähriges Bestehen.

Schöndeling war vor sechs Jahrzehnten aus Kempen in die damals noch selbstständige Nachbargemeinde gekommen und hatte Aufbauhilfe geleistet. Am Samstag kam er wieder. Diesmal mit seinem siebenjährigen Malteserhund Trixi. Der natürlich auch mit Pfadfinderhalstuch und Kempener Stadtwappen. "Wir hatten es damals vielleicht etwas einfacher ohne Computer und PC-Spiele", sagte Schöndeling.

Alfons Reinders war der erste Leiter in St.Hubert. Lisa Greil und Helga Meyes leisten heute die Vorstandsarbeit. Sie berichteten, dass man derzeit 50 bis 60 Pfadfinder in den Stufen Wölflinge und Jungpfadfinder hat. "Bei den jüngeren Jahrgängen mussten wir einen Aufnahmestopp verhängen", so Lisa Greil. "Doch die Jugendlichen fehlen", ergänzte Helga Meyes.

Volker Rübo, künftiger Bürgermeister, dankte im Marienheim für das "beispielhafte ehrenamtliche Engagement", das die Pfadfinder bis zum heutigen Tag zeigen. Nachtwanderungen und das Abenteuer Natur begeistern heute noch die Jugend für die Pfadfinder-Idee. In Kürze werden sich die Scouts auf den Weg nach Wachtendonk machen und Seilstücke über die Niers bauen.

Pfadfinderleben live auf dem Kirchplatz: Das Lagerfeuer fehlte ebensowenig wie die Lieder zur Gitarre oder das Stockbrot. Viele Ehemalige waren gekommen.

Ein begeisterter Pfadfinder ist der Grefrather Pastor Johannes Quadflieg. Der gebürtige Aachener ist Diözesankurat und feierte am Samstagmorgen mit den Pfadfindern als Einstieg in den Geburtstag eine Messe.

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