Spende: 5400 Euro vom Colegio Tomás

Kempener Thomaeer haben beim Martinszug wieder fleißig gesammelt.

Kempen. 5400 Euro — diesen stolzen Betrag haben Schüler des Gymnasiums Thomaeum im Rahmen des Kempener St. Martinszuges gesammelt. Das Geld geht an die Pro Paraguay Initiative (PPI), die die Menschen in einem der rückständigsten Länder Südamerikas unterstützt.

„Wir arbeiten für Menschen wie Raquel Barrios. Eine junge Frau, der mit der Hilfe von Kempener Bürgern eine landwirtschaftliche Ausbildung ermöglicht wurde“, sagt Hermann Schmitz, Gründer der PPI.

Seit fast 15 Jahren unterstützt die Kempener Initiative eine Landwirtschaftsschule in San Juan — etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Asunción entfernt. „Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat uns stets gefördert“, so Schmitz, der die Schule mit seinen Mitstreitern aufgebaut hat.

Raquel Barrios ist 21 Jahre alt und eine der ersten Schülerinnen, die in San Juan die Methoden der ökologischen Landwirtschaft erlernten. Nach einer „unvorstellbar schweren Kindheit und Jugend“ mit Vergewaltigung durch einen Großgrundbesitzer sowie Demütigungen durch die eigene Familie habe die junge Frau jetzt durch die landwirtschaftliche Ausbildung eine lohnenswerte Zukunft vor sich.

„Die Menschen dort sind den Kempenern unglaublich dankbar. Nur durch die Spenden ist unsere Entwicklungsarbeit möglich“, sagt Hermann Schmitz. Auch der St. Martin und das Thomaeum sind den Menschen in Paraguay ein Begriff. Und der Name des Thomaeum klinge auf Spanisch besonders schön: Colegio Tomás. kr

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