Sitzung der Kolpingsfamilie: Elferrat hat ein gutes Händchen

Die Mischung der Künstler stimmte- und die Gäste bedankten sich mit viel Applaus.

Sitzung der Kolpingsfamilie: Elferrat hat ein gutes Händchen
Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Kempen. Tolle Stimmung im Kolpinghaus bei der ausverkauften Elferratssitzung der Kolpingsfamilie — schon früh wurde der Saal an der Peterstraße am Samstagabend zum Tollhaus. Bei der Verpflichtung der Künstler hatte der Elferrat ein gutes Händchen. Bis weit nach Mitternacht lachten die Gäste über das Programm.

Sitzung der Kolpingsfamilie: Elferrat hat ein gutes Händchen
Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Wenn Frauenherzen höher schlagen, dann müssen die Beine des Männerballetts „Piefke Mollys“ aus Düsseldorf im Spiel sein: Sie wirbelten 25 Minuten in vier verschiedenen Kostümen gekonnt über die Kopinghausbühne.

Sitzung der Kolpingsfamilie: Elferrat hat ein gutes Händchen
Foto: Friedhelm Reimann

Entertainer Christian Pape aus Wegberg kam nach einem vorweihnachtlichen Sturz auf Krücken. Das hinderte ihn jedoch nicht, mit seinem Musiker Dr. Bimmermann in Klompen — stehend und sitzend — niederländische Tänze zu präsentieren.

Zugabe-Rufe gab es schon früh beim Auftritt der Kempener Prinzengarde mit ihren hübschen Funkenmariechen. Und auch der neue Tanz der drei Töchter des Prinzenpaares kam gut an.

Die „Westerwaldsterne“, eine Tanzformation, die schon mehrfach Deutscher Meister geworden ist, überzeugte die Jecken. Ebenso die Gruppe Hätzblatt, die zu Beginn der Sitzung für eine fröhlich schunkelnde Narrenschar sorgte. Fritz Esser — der Mann mit dem Koffer — steht seit fast fünf Jahrzehnten auf der Bühne. Mit seinem trockenen Humor nahm er sich die Kempener Themen zur Brust: Er stellte die Paterskirche als „neue Hauskapelle des Klosterhofes“ vor, sah keinen Anlass zum Kempener Weihnachtsmarkt etwas zu sagen.

Und: Esser hatte die Versuche von Bürgermeister Volker Rübo gesehen, Ferdi zum neuen Kempener Nachtwächter zu machen. Es misslang bei den Proben auf dem Buttermarkt, weil die Menschen Ferdi nicht verstanden, obwohl die Stadt Ferdi „neue Täng“ finanziert hatte. Da Ferdi die Zähne aber abends bei seinen Rundgängen nicht im Mund hatte, klappte es nicht. Das Kemp’sche Original hatte den Rat des Zahnarztes befolgt: „Ferdi, die Täng mödde oavends eruut.“

Die Formation „Solala“ sorgte kurz vor Mitternacht für ausgelassene Stimmung bei einer der besten Sitzungen der vergangenen Jahre. Das Fazit vieler Besucher: Die Mischung stimmte.

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