Saison mit vielen junge Talenten

Das Kulturprogramm in Kempen erfreut sich großer Beliebtheit. Neben vielen neuen Gesichtern werden aber auch bekannte Größen in den sechs Abo-Reihen auftreten.

Saison mit vielen junge Talenten
Foto: Michel Kitenge, Ronan Akerman, Volker Beushausen, Neda Navaee

Kempen. Das städtische Kulturprogramm in Verbindung mit den Reihen des Vereins „Kempen Klassik“ ist seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. In einigen Abo-Reihen gibt es Jahr für Jahr ein knappes Rennen. Nur wenige Kündigungen trudeln im Kulturamt ein. „Ich habe das Gefühl, dass es bei manchen Abos eine Tendenz zur Vererbung gibt“, scherzt eine zufriedene Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese.

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Foto: Michel Kitenge, Ronan Akerman, Volker Beushausen, Neda Navaee

Friese und ihr Kollege Martin Klapheck sowie Bürgermeister Volker Rübo, zu dessen Dezernat die Kultur gehört, sind guter Dinge, dass die kulturelle Erfolgsgeschichte weitergeschrieben wird. „Ich bin davon überzeugt, dass wir wieder ein tolles Programm bieten können“, sagte Rübo bei der Vorstellung der Saison 2018/19, die im September mit den ersten Terminen starten wird.

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Foto: Michel Kitenge, Ronan Akerman, Volker Beushausen, Neda Navaee

Wenig Anschub braucht die Reihe „Comedy und Kabarett“. Traditionell sind die Abos für die acht Doppeltermine (montags und dienstags) weitestgehend vergeben. „In diesem Jahr haben wir ein paar Kapazitäten mehr“, sagt Friese. Für den Montag gehen 16 Abos in den Verkauf, für den Dienstag zehn. Mit dabei sind bundesweit bekannte Kabarettisten wie Andreas Rebers und Lars Reichow, aber auch weniger bekannte wie Liza Kos.

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Foto: Michel Kitenge, Ronan Akerman, Volker Beushausen, Neda Navaee

„Die Welt zu Gast bei Freunden“ — das Motto der Fußball-WM 2006 könnte man auf die Reihe „Weltmusik“ übertragen. An sechs Terminen werden Klänge aus dem Iran, Argentinien oder Indien zu hören sein. Beim Stichwort Freundschaft gibt es am 4. April 2019 ein interessantes Konzert der gruppe Quartetoukan unter dem Titel „Arabo-jüdische Begegnungen“. An diesem Abend werden unter anderem junge Menschen aus dem Iran und Israel zusammen musizieren. „Es ist schön, dass die Musik solche Zeichen setzen kann“, findet Martin Klapheck.

Die Jazz-Reihe, die in den vergangenen Jahren dann und wann mal einen ordentlichen Werbe-Anschub benötigte, sei inzwischen ebenfalls ein Erfolgsmodell. In der vergangenen Saison seien die Konzerte fast alle ausverkauft gewesen. „Wir haben aber hier nur gut die Hälfte der Plätze über Abos abgedeckt“, sagt Friese. Das Genre Jazz sei so vielseitig, dass nicht alle sechs Konzerte den gleichen Geschmack treffen. Daher gingen immer viele Einzelkarten über die Verkaufstheke. Pianistin Julia Hülsmann ist zweimal zu Gast. Am 12.November an einem improvisierten Abend mit Kollegin Rita Marcotulli an zwei Steinway-Flügeln, am 17.Januar mit dem bekannten Hülsmann-Trio.

Die wohl beliebteste Reihe ist „Musica antica e viva“. Hier muss Friese Interessierte ohne Abo enttäuschen. Für die neue Saison sollen nur Karten für Einzeltermine verkauft werden. Das Abo-Kontingent sei erschöpft. Einer der Höhepunkte der neuen Reihe mit sechs Terminen dürfte der Auftritt des WDR-Rundfunkchors am 6. April 2019 werden.

Im Rahmen der „Kammermusik“ gibt es einen Abend, der in Zusammenarbeit mit der deutsch-niederländischen „Muziek Biennale“ ausgerichtet wird. Schauspieler Dominique Horwitz wird Kafka-Texte lesen. Begleitet wird er vom Signum Quartett. Der Kafka-Abend ist der erste Termin der Saison am 20. September.

„Bei ,Klavier extra’ haben wir uns für deutlich mehr Nachwuchs entschieden“, sagt Klapheck. Zum Beispiel für Fabian Müller aus Bonn, der in seiner Heimatstadt eine eigene und sehr erfolgreiche Klavier-Reihe an den Start gebracht hat. Müller ist am 20. Dezember in Kempen. Bei „Klavier extra“ gibt es auch einen weiteren Biennale-Termin mit Olli Mustonen und seinem Tschaikowsky-Album für Kinder am 3. Oktober.

Immer mehr zugenommen habe die Nachfrage im Online-Verkauf, berichtet Friese. Deshalb hat man sich entschlossen, zum Abo-Verkaufsstart am 7. Juli in den ersten beiden Stunden nur an der Kasse des Kulturforums, Burgstraße 19, zu verkaufen. Von 11 bis 13 Uhr werden Abos verkauft. Das Online-Angebot wird ab 13 Uhr live geschaltet. Der Verkauf der Einzelkarten beginnt am 1. September. Für einzelne September-Termine auch schon im August. Darüber will das Kulturamt gesondert informieren.

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