Oedt: Anpacken fürs eigene Dorf

Seit Freitag gibt es in Oedt eine Boule-Bahn. An der Burg Uda machen viele Helfer mit.

Oedt. Aller Anfang ist schwer - auch beim Errichten eines Boule-Platzes. Volkmar Josten von der Gemeinde Grefrath glaubt gar an "archäologische Ausgrabungen", als es beim ersten Grabversuch nach wenigen Spatenstichen nicht mehr weiter geht. "Wir sind auf ein Fundament gestoßen", sagt er am Freiag Nachmittag unweit der Burg Uda, wo engagierte Oedter Bürger für eine Boule-Bahn schwitzen.

Nach der Jugendaktion vor den Sommerferien, die schräg gegenüber auf dem Gelände der Skateanlage stattfand, war der gestrige Aufbau einer zwölf Meter langen und drei Meter breiten Boulebahn das zweite sichtbare Ergebnis der Aktion "Perspektiven für Oedt", die ihre Kräfte in sieben Gruppen unterteilt.

Die Bahn war eine Idee der Gruppe Tourismus. Wer glaubt, die Perspektiven sind im Sand verlaufen, irrt: "Die Gruppen brauchen Zeit für die Umsetzung ihrer Projekte. Wir bringen derzeit alles auf den Weg", sagt Josten.

Ulrich Goll (71) ließ sich nicht lange bitten: "Ich helfe gerne mit", sagt der Mann der selber kein Boule spielt. "Aber vielleicht probiere ich es jetzt mal", kündigt er an. Fleißige Helfer sind auch Philipp (5) und Hanna (8), die den braunen Split mit Schippe und Harke auf der Spielbahn verteilen.

Außerdem wurde gebuddelt: Eine Sitzbank musste 30Zentimeter tief, das Schild mit den Spielregeln 60 Zentimeter tief eingegraben werden. "Das Schild habe ich bei einem Grefrather Schildermacher anfertigen lassen", berichtet Josten. "Wir sind ein Dorf", begründet ein anderer Helfer sein Engagement. Bleibt abzuwarten, wann hier die ersten Kugeln auf Schweinchenjagd gehen...

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