Niersverband: Erhöhung der Gebühren ist beschlossen

Ab 2019 und bis 2021 sollen die Kosten pro Jahr um jeweils 13,7 Prozent steigen.

Kreis Viersen. Nach unzähligen Diskussionen in den vergangenen Monaten ist nun eine Erhöhung der Gebühren des Niersverbands beschlossen. Die Verbandsversammlung mit 64 Vertretern der einzelnen Kommunen hat sich dazu entschlossen, dass die Beiträge ab 2019 und bis 2021 jeweils um 13,7 Prozent jährlich angehoben werden. Der Grefrather Ratsherr und Mitglied der Versammlung, Manfred Wolfers junior, verkündete das Ergebnis gestern Vormittag im sozialen Netzwerk Facebook.

Wie bereits berichtet, mussten sich die Vertreter in der Gesellschaft zwischen drei Varianten der Beitragserhöhung entscheiden. Bei Variante eins wären die Beiträge nach den neuesten Berechnungen 2019 um fast 30 Prozent gestiegen, danach um sieben Prozent pro Jahr. Variante zwei sah eine Steigerung von knapp 20 Prozent 2019 und dann neun Prozent für die nächsten vier Jahre vor. 45 der 64 Vertreter entschieden sich letztlich für Variante drei mit der jährlichen Erhöhung um 13,7 Prozent.

Nun müssen sich Bürger auf höhere Kosten bei Abwasser und Co. einstellen. Im Hauptausschuss der Gemeinde Grefrath war zum Beispiel die Rede davon, dass die 13,7-Prozent-Erhöhung für einen Vier-Personen-Haushalt einen jährlichen Kostenanstieg um etwa 47 Euro bedeutet.

Nach Angaben des Niersverband-Geschäftsführers Dietmar Schitthelm wird die Erhöhung der Gebühren notwendig, weil es bei den technischen Anlagen des Niersverbands einen großen Sanierungsstau gibt. Möglichst schnell müssten mehrere Millionen Euro in die Anlagen investiert werden. In Grefrath bestätigte Schitthhelm jüngst, dass das Thema schon vor zehn Jahren hätte angepackt werden müssen. Damals sei dies aber politisch nicht gewollt gewesen. tkl

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