Nettetal: Umweltfreundlich und preiswert

Hilfsdienst setzt Gas-Fahrzeug für Hausruf-Notdienst ein.

Nettetal. Der Malteser Hilfsdienst (MHD) hat ein Pilotprojekt gestartet: Zum ersten Mal ist ein mit Gas betriebener Skoda-Octavia täglich für den Hausruf-Notdienst im Einsatz. Die Daten werden in der MHD-Bundeszentrale in Köln gesammelt und ausgewertet.

Energie- und Treibstoffkosten schlagen beim MHD Nettetal monatlich mit 3500 Euro zu Buche. "Wir wollen Kosten senken, Ressourcen und Umwelt schonen. Wir wollen Ökonomie und Ökologie in Einklang bringen", sagt MHD-Stadtbeauftragter Willi Pollmanns. Deshalb der Versuch mit dem Gasantrieb-Fahrzeug. "Das ist umweltfreundlicher und preiswerter", so Pollmanns.

Mit dem Skoda werden im gesamten Kreis Viersen 500 Teilnehmer am Hausruf-Notdienst betreut. Das Fahrzeug ist rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche im Einsatz. Jährlich werden mehr als 70000 Kilometer gefahren.

Paul Schmidt, Leiter Sozial- und Fahrdienst, dokumentiert die Einsatz- und Verbrauchszahlen des neuen Skoda. Kosten, Kilometerleistung und Verbrauch werden der MHD-Zentrale in Köln gemeldet. Dort hofft man, nach positiven Erfahrungen eine bundesweit gültige Empfehlung pro Gas aussprechen zu können.

Schmidt ist vom Erfolg des Tests überzeugt: "Der Verbrauch beim Gasantrieb ist mit acht Litern pro 100Kilometer zwar ein Liter höher als bei Diesel. Dem steht aber ein sehr geringer CO2- und kein Feinstaub-Ausstoß gegenüber." Zudem sei der Gaspreis von 57 Cent je Liter selbst bei den derzeit niedrigen Dieselpreisen wesentlich günstiger.

Probleme mit dem Nachschub gibt es auch nicht. In unmittelbarer Nähe des Zentrums der Hilfe, das an der van-der-Upwich-Straße in Lobberich zu Hause ist, sind zwei LPG-Gas-Tankstellen: Timmermanns in Wevelinghoven und Raggen-Aral an der Kempener Straße. lg

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