Lebensgefahr nach Glätte-Unfall

Eine Frau wurde im Auto eingeklemmt. Zudem gab es ein Kollision mit einem Schulbus.

Lebensgefahr nach Glätte-Unfall
Foto: Jungmann

Kempen/Vorst. Spiegelglatte Straßen haben gestern in der Region für mehrere Unfälle gesorgt. Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste eine 39-jährige Autofahrerin aus Kempen ins Krankenhaus gebracht werden. Sie war gegen 5.15 Uhr auf der Straelener Straße aus Richtung Kempen kommend in Richtung Wachtendonk unterwegs gewesen.

Nach erstem Erkenntnisstand der Polizei verlor sie in einer langgezogenen Rechtskurve auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihren Wagen und geriet auf die Gegenfahrbahn. Hier kam es zu einem Frontal-Crash mit dem Auto eines 55-Jährigen aus den Niederlanden.

Die Frau wurde durch den Zusammenstoß in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Der Niederländer konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die L 361 war zeitweise voll gesperrt.

Von einem weiteren Unfall auf Kempener Gebiet, der zumindest halbwegs glimpflich verlief, waren mehrere Kinder und Jugendliche betroffen. Laut Polizei fuhr eine 38-jährige Viersenerin um kurz nach 8 Uhr mit ihrem Kleinkraftrad auf der K 23 aus Richtung Krefelder Straße kommend. Auf der Eisenbahnbrücke verlor die Frau aufgrund der Glätte die Kontrolle über ihr Krad und stürzte. Hinter ihr fuhr ein 56-jähriger Autofahrer aus Tönisvorst, der rechtzeitig bremsen konnte.

Doch eine hinter dem Wagen fahrende Tönisvorsterin am Steuer eines Schulbusses bemerkte das Geschehen offenbar zu spät. Die 58-Jährige fuhr auf den Vordermann auf. Hierdurch wurden die Busfahrerin und ein 17-Jähriger im Bus leicht verletzt. Auch die Kradfahrerin erlitt beim Sturz leichte Verletzungen.

Die weiteren fünf Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 14 Jahren, allesamt aus Mönchengladbach, wurden vorsorglich zur Untersuchung in Krankenhäuser gebracht, ohne dass sie bis dahin über Schmerzen geklagt hätten. „Bezüglich möglicher Verletzungen sind die Untersuchungen und der weitere Verlauf abzuwarten“, teilte die Kreispolizei dazu gestern mit. Der Schulbus war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Bei einem weiteren Unfall, diesmal in Vorst, war zwar nicht die Straßenglätte, aber doch die Witterung zumindest mit ursächlich. Ein 35-jähriger Tönisvorster wurde nämlich beim Eiskratzen leicht verletzt. Ein vorbeifahrendes Auto touchierte den Mann gegen 6.30 Uhr auf der Oedter Straße im Vorbeifahren.

Der Unbekannte am Steuer setzte seine Fahrt in Richtung Vorst-Zentrum fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Hinweise zu diesem Unfall nimmt die Polizei entgegen. Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 02162/3770 zu erreichen.

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