Kinderfest: Ein Tag mit schillernden Momenten

Der Renner bei den vielen Aktionen auf dem Buttermarkt war Seifenblasen formen.

Kinderfest: Ein Tag mit schillernden Momenten
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Der Aufbau der Pavillons am Samstagmorgen fand bei strömendem Regen statt. Als Punkt 12 Uhr rund 150 Kinder und Erwachsene zur gleichen Zeit Seifenblasen produzierten, lachten die Sonne und die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes Kempen und der Katholischen Landjugend um die Wette. Das gemeinsam organisierte Kinderfest auf dem Buttermarkt sollte war ein Erfolg.

Die Seifenblasen bewegten sich langsam und ziellos — fast poetische Momente, die im Gegensatz standen zur Betriebsamkeit an den zwölf Stationen. Helga Neudert vom Vorstand des Kinderschutzbundes, schaffte die größten Blasen. Christian Seyen und Linda Genneper von der Landjugendbewegung nahmen die Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter an Station 1 in Empfang: Gemeinsam wurde die Laufkarte gelocht.

„Kannst Du schon den Knoten?“, fragte Christian Seyen. Bei einem „Nein“ half er. Die rote Wolle diente als Band für die Karte mit den zwölf Feldern. Die Teilnehmer Kinder mussten nur noch ihren Namen eintragen — die erste Hürde war genommen.

Dabei gab es keinerlei Zwang: „Keiner muss alle zwölf Stationen absolvieren. Es kann sich aussuchen, was ihm am besten gefällt“, sagte Daniela Medina, die Kinderschutzbund-Vorsitzende. Sie beaufsichtigte den Wahrnehmungs-Parcours. Dort galt es, mit nackten Füßen unter anderem über Steine, Sand und Tannenzapfen zu gehen.

Eine ganz andere Art der Fortbewegung: Mit kleinen grünen Tret-Traktoren einen mit Pylonen markierten Weg zurücklegen. Martin Debener gab an Station 7 den großen Motivator: „Das hast Du gut gemacht — toll“, lobte er, wenn ein Kind die gehäkelten, mit Sand gefüllten Bällchen zielsicher an der Monster-Wurfbude geworfen hatte.

Lisa Treichel von der Katholischen Landjugend mimte die Quizmasterin. An ihrem Stand galt es, Dinge zuzuordnen. Einige Beispiele: Zum Schwein passt das Glas mit den Würstchen, zum Weißkohl das Sauerkraut und zu den Kartoffeln die Tüte mit Chips.

Ein besonderes Vergnügen für die kleinen Nachwuchs-Landwirte war das Melken einer Kuh. Der Euter bestand aus einem weißen Plastikeimer mit roten Zitzen aus Kunststoff. Zur Stärkung gab es Pflaumen -und Streuselkuchen sowie Äpfel.

Vor den einzelnen Stationen bildeten sich immer wieder Schlangen. Daniela Medina dürfte nichts dagegen haben, wenn die Aktion dazu führen würde, die Mitgliederzahl zu erhöhen: „Wir haben zurzeit nicht einmal mehr 100 Mitglieder und suchen dringend Menschen, die bei uns mitmachen wollten“, sagte die Vorsitzende.

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