Kendel-Bühne: Schauspieler üben neues Stück ein

Die Schauspieler üben für das neue Stück „Liebestombola“. Dem Ensemble macht dabei die Kälte zu schaffen.

St. Hubert. Die Komödianten der Kendel-Bühne müssen Idealisten sein. Sie proben seit Anfang Oktober zweimal in der Woche in einem kalten Raum in der Drabben-Schöffenhof-Scheune. Es müssen Schals und Handschuhe, Heizstrahler und heißer Tee her, um die Temperaturen erträglich zu machen.

Karin Balters in der Rolle der Sittenwächterin Ottilie Suppke verlor gar ihre Stimme und muss sich vorerst pantomimisch verständlich machen.

Auf der Bühne hingegen geht es bei der "Liebestombola" heiß her. Da gerät der St. Huberter Bürgermeister Peter Winkelbauer (Johannes Dicks) bei einer Reise nach Berlin in die Fänge der schönen Chantal (Claudia Stickelbrock), was zu moralischer Entrüstung und allerlei Verwechslungen führt.

Bei der Probe ist Ausschweifung noch kein Thema. Statt leckerer Klöße, die mit Genuss verzehrt werden sollen, werden der Haltbarkeit wegen Tennisbälle aufgetischt. Statt einer Berliner Weiße befindet sich eine Serviette im Glas, und statt Geldscheinen wird probehalber mit kleinen Zetteln gearbeitet.

Das Ensemble hat dreizehn Mitspieler. Doch abergläubisch müssen die Spieler deshalb nicht sein, denn Mia Laffien, diesmal als Souffleuse, ist die Vierzehnte im Bunde. Die 16-jährige Licia Stickelbrock ist zum ersten Mal dabei. Johannes Dicks als Spielleiter muß noch hier und da an den Auftritten feilen:

"Nun müsst ihr erstmal schäkern...", heißt es etwa und "du mußt die Tür zuschlagen", was leicht gesagt und schwer getan ist, wenn diese im Probenraum fehlt. Bis zur Premiere ist noch etwas Zeit, und damit diese erfolgreich über die Bühne geht, bleibt nur, ein kräftiges Toi, Toi, Toi zu wünschen.

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