Kempen: Spuren des Missionars Arnold Janssen

Dem Gründer des Steyler Ordens ist in Kempen eine Kapelle gewidmet.

Kempen. Vor 100 Jahren starb Pater Arnold Janssen. Er gilt als der Begründer der Steyler Missionare. Auch in Kempen steckt ein gutes Stück Arnold Janssen. Zu seinen Ehren wurde 1995 die Arnold-Janssen-Kapelle auf der Mülhauser Straße errichtet.

Und was heute ein Denkmal ist, war vor 15 Jahren etwas ganz anderes. Als das alte Krankenhaus abgerissen wurde, stellte die Leitung die benachbarte Leichenhalle unter Denkmalschutz. Bevor die Halle verfiel, wurde der Entschluss gefasst, dass am selben Ort eine Kapelle errichtet wird.

Die Idee kam vom ehemaligen Hospital-Leiter Harald Janssen. Und so wurde die Leichenhalle abgerissen. Nur noch der Torbogen des Krankenhauses blieb erhalten. "Er ist das einzige, was vom alten Krankenhaus noch übrig geblieben ist", so Harald Janssen, der seit gut einem Jahr im Ruhestand ist.

Durch das Engagement des Architekten Horst Tenten und des Bauunternehmers Hans Heckmann wurde der Bau der Kapelle möglich. Der frühere Propst Josef Reuter hatte den Einfall, das Werk dem Steyler Missionar Arnold Janssen zu widmen.

Arnold Janssen gründete den Orden "Gesellschaft des göttlichen Orden", auch als Steyler Missionare bekannt. 2003 wurde er heilig gesprochen. "Der Gründer der Steyler Missionsgesellschaft P. Arnold Janssen (1837-1909) hat von September 1837 bis August 1875 als Rektor der Ursulinen ganz in der Nähe dieser Kapelle gewohnt. Zu seiner Ehre und zum Gedenken an sein Werk wurde die Kapelle errichtet", steht auf der Gedenktafel.

Auch in der Kapelle befindet sich ein Denkmal zu seinen Ehren. Die Tochter des Stifters, Horst Tenten, entwarf eine Büste des Steyler Missionars.

Für die Kapellen-Pflege ist die Gemeinschaft der Mülhauser Straße zuständig. Besucht werden kann sie vormittags zwischen 9 und 13 Uhr. Denn da öffnet Schumachermeister Heini Leenen das Denkmal für einige Stunden. Info über Tel. 02152/4866.

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