Kempen: Ärzte verlassen Hospital

Chefarzt Faßbender und Oberarzt Ammon sind in der Inneren Abteilung nicht mehr im Dienst.

Kempen. In der Inneren Abteilung des Hospitals zum Heiligen Geist dreht sich das Personal-Karussell: Chefarzt Professor Dr. Walter Josef Faßbender und Oberarzt Dr. Johannes Ammon verlassen das Krankenhaus zum Ende des Jahres. Geschäftsführer Friedhelm Sicking bestätigte am Dienstag entsprechende WZ-Informationen.

"Professor Faßbender will sich verändern. Er möchte mehr im wissenschaftlichen Bereich arbeiten", sagte Sicking. Wohin der Chefarzt wechselt, sei noch offen. Gleiches gelte für die Zukunft von Johannes Ammon. Nähere Angaben zu den Gründen der Personalwechsel machte der Geschäftsführer nicht.

Die beiden Ärzte sind nach Angaben des Hospitals schon nicht mehr im Dienst. Nach Auskunft seines Sekretariats weilt Faßbender im Ausland. "Die kommissarische Leitung der Inneren Abteilung hat Dr.Volker Schwarz übernommen", so Sicking. Schwarz ist seit diesem Jahr Ärztlicher Leiter der neuen Kardiologie. Die Aufgaben von Dr.Ammon würden von den verbliebenen Oberärzten Dr.Dirk Sandig und Dr. Matthias Neugebauer ausgeführt. Sicking: "Wir müssen die Arbeit jetzt auf mehrere Schultern verteilen."

Was eine kompetente Nachfolge für Professor Faßbender angeht, macht sich der Geschäftsführer keine Sorgen: "Ich habe bereits Gespräche mit sehr geeigneten Kandidaten geführt." Auch wenn der Posten des Chefarztes noch nicht offiziell ausgeschrieben sei, bekomme Sicking fast täglich Anrufe von Interessenten. Gleiches treffe auf die Stelle von Johannes Ammon zu. "Beide Stellen werden 2011 neu besetzt sein", versichert der Verwaltungschef.

Weitere Wechsel hat es nach Informationen der WZ auch im Bereich der Assistenzärzte gegeben. "Dort sind personelle Veränderungen völlig normal. Da haben wir es ständig mit einer Fluktuation zu tun", erklärt Sicking. Das habe unter anderem damit zu tun, dass sich Ärzte in diesem Bereich permanent weiterbilden müssten.

Auf der Internetseite des Hospitals werden derzeit Assistenzärzte für den Bereich der Inneren Medizin gesucht. Trotzdem gibt es laut Sicking auf der Station keinen Mangel an Ärzten. Die Versorgung der Patienten sei gewährleistet. Für die Assistenzärzte, die das Haus verlassen haben, seien auch schon wieder neue Mediziner da.

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