Kaldenkirchen: Guido Gahlings will Bürgermeister werden

Die Partei wählt ihren Fraktions-Vorsitzenden einstimmig zum Kandidaten für die Kommunalwahl. Auf dem Programm steht mehr Bürgernähe.

Kaldenkirchen. Große Pläne hat Guido Gahlings: "Was ich als Bürgermeister will, ist mehr Bürgernähe", versprach der Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen. Das Vertrauen der Parteifreunde in Gahlings ist groß. Auf der Mitgliederversammlung am Dienstagabend in der Kaldenkirchener Kneipe "Tach" wählten sie ihn einstimmig zum Bürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl 2009. Und Gahlings versprach: "Ich möchte antreten als Kandidat mit eigenem Profil."

Sein Profil, das benannte der Kandidat mit den Schwerpunkten Sozialpolitik, Klimaschutz und eben Bürgernähe: "Mir ist wichtig, dass Anfragen aus der Bürgerschaft zeitnah beantwortet werden." Dazu gehöre eine Fragestunde während der Ratssitzungen, wie sie in einigen Kommunen üblich sei - in Nettetal aber noch nicht. Und er möchte die "Hemmschwelle Rathaus abbauen", die Sprechstunden des Bürgermeisters auch vor Ort in den Stadtteilen abhalten.

Mobil will Guido Gahlings also sein - und das möglichst umweltfreundlich: "Ich möchte ein Bürgermeister sein, der viel mit dem Fahrrad fährt." Als Dienstwagen käme für ihn nur ein sparsames Auto mit drei Litern Benzinverbrauch in Frage.

Überhaupt soll Nettetal eine vorbildliche Klima- und Naturstadt werden: Noch mehr Einsparungen bei den Energiekosten der städtischen Immobilien, mehr Natur in die Ortsteile, etwa Bepflanzungen der teilweise öden Kreisverkehre, grenznahe Naturentwicklung zusammen mit Venlo nannte er als Beispiele:

"Mein grünes Herz schlägt für die Natur." Und für die Familien: Den Begriff "familienfreundliche Stadt" möchte er mit Leben füllen, er strebe mehr Betreuungsplätze für Kleinkinder und mehr Gesamtschulplätze für Jugendliche an.

Guido Gahlings gibt sich für die Wahl zuversichtlich, baut auf 15 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik. Es sei an der Zeit, schmunzelte der Krankenpfleger, dass mal ein Nicht-Jurist Bürgermeister werde. Seinen Parteifreunden versprach er unter Beifall: "Ich glaube, wir haben eine Chance."

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