Kaldenkirchen: Brauchtum - Schmucke Uniform und Stechschritt

Die aktive Brucher Schützen- gesellschaft in Kaldenkirchen feiert mit König Hans Krichel ein ausgelassenes Schützenfest.

Kaldenkirchen. Ein Jugendtraum wurde am Wochenende wahr: Der gebürtige Westfale Hans Krichel (60), der seit Jahrzehnten in Kaldenkirchen Zuhause ist, war König der Brucher Schützengesellschaft.

Und das genoss er mit seiner Ehefrau Helga und den Ministern Stefan Heinen und Jörg Hebben. Hebben, auch Schriftführer der Brucher, hatte ebenfalls allen Grund, sich zu freuen: Für die neue Ratsgruppierung ABK zieht er in den Nettetaler Stadtrat ein.

Bei den Bruchern ist einiges anders. Selten sind in einer Bruderschaft soviele Mitglieder aktiv. 230 Mitglieder hat die Gesellschaft. 75 Prozent davon sind aktiv.

Man hat sage und schreibe 16 Züge. Auch die Vielfalt der Uniformen überzeugt. So war der gestrige Festzug eine Demonstration für das Brauchtum, zumal bei der Parade im Schatten der Pfarrkirche alle Züge im Stechschritt an den Majestäten vorbei marschierten.

Die Jäger stellten das Offizierscorps. Die Kaiserjäger, die acht Jahre lang das Offizierscorps gestellt hatten, präsentierten ihre neuen Uniformen - viel Beifall. Gleiches galt für die Marine-Damen.

Ein Dutzend Kapellen und Trommlercorps sorgten für einen musikalischen Festzug durch Kaldenkirchen.

Das Biwak am Samstag war erstmals beim neuen Generalfeldmarschall Franz-Jürgen Kemmerling, der auch Vorsitzender ist. Den Auftakt des Brauchtumsfestes bildete am Freitag die Party Bruch-Live. Der Bürger- und Schützenball am Samstag war ebenso gut besucht.

Der Große Zapfenstreich wurde Sonntagmorgen am Königskapellchen gespielt. Der Festzug mit vielen Gastbruderschaften startete am Nachmittag.

Die Schützen freuen sich Montag auf den ökumenischen Gottesdienst im Zelt. Und am Nachmittag ist der Klompenball, bei dem die Kapelle "Herr Rossi" aufspielt. Mit dem Galaball endet schließlich am Dienstag das Schützenfest.

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