Hubertuskirche: Kreuz vor Absturz gerettet

Das 110 Jahre alte Kunstwerk auf dem Dach ist kaputt. Eine Spezialfirma rückte am Donnerstag mit einem Kran an.

St. Hubert. Einen spektakulären Einsatz gab es Donnerstagmorgen für einige Bauarbeiter in St. Hubert: In luftiger Höhe mussten das Kreuz und der Hahn von der Hubertuskirche abmontiert werden. „Das Kreuz aus dem Jahre 1901 ist leider kaputt“, sagt Ursula Orths vom Kirchenvorstand.

Kurz vor Weihnachten sei eine von zwei Rosetten des 1,70 Meter großen Kreuzes heruntergefallen. Orths: „Diese Rosette hat einen Durchmesser von etwa 20 Zentimetern.“ Es handele sich dabei um „Materialermüdung“. Da die Rosette in den Grünanlagen gelandet ist, sei der Vorfall glimpflich verlaufen.

„Seitdem haben wir das Kreuz und auch das Wetter genau im Blick gehabt. Bei einem Sturm hätte der Kirchplatz sofort gesperrt werden müssen“, so Orths. Um das Kreuz abzumontieren, habe man aber warten müssen, bis die Temperaturen steigen. „Da das Wetter jetzt passt, konnte Donnerstag auf dem Dach gearbeitet werden.“

Das 110 Jahre alte christliche Symbol ist laut Orths nicht mehr zu retten. „Wir müssen ein neues anschaffen, das zum Hahn und zur Kirche passt.“ Dies werde jetzt in die Wege geleitet. „Vielleicht zu Ostern oder Pfingsten haben wir dann ein neues Kreuz auf der Kirche“, sagt Ursula Orths. Das neue Kunstwerk dürfte mehrere tausend Euro kosten, die die Gemeinde selbst finanzieren muss. „Da gibt es keine Zuschüsse vom Bistum. Wir hoffen auf Spenden.“

Zum alten Kreuz gibt Orths noch ein Versprechen ab: „Es wird natürlich nicht auf dem Schrottplatz landen. Das Kreuz wird aufbereitet und vor oder in der Kirche angebracht.“

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