Grefrath: Platz für neue Wohnhäuser

Der Planungsausschuss prüft Vorhaben in Vinkrath und auf dem ehemaligen Gelände der Plüschweberei. Vom Tisch sind die Baupläne für die Bruchstraße in Oedt.

Grefrath. Endgültig vom Tisch sind die Pläne, an der Bruchstraße in Oedt neu zu bauen. Das beschloss der Planungs- und Umweltausschuss am Dienstagabend im Rathaus Oedt einstimmig.

Dafür aber wurden gleich neue Pläne geschmiedet: An der Mörtelsstraße in Vinkrath soll ein Neubaugebiet ausgewiesen werden. Und - Überraschung - auch das Gelände der ehemaligen Plüschweberei zwischen Nord- und Neustraße könnte trotz vermuteter Bodenbelastung zum Baugebiet werden.

Stolze Zahlen nannte Bauamtsleiter Michael Räppel in Sachen Plüschweberei-Gelände: "Die Sanierung dürfte maximal 400 000 Euro kosten. Der Erlös bei einem Verkauf aber könnte bis zu 800 000 Euro betragen." Es ist noch nicht lange her, da bezweifelte die CDU, dass sich auf dem Areal was machen ließe. Die SPD aber drängte auf eine weitere Überprüfung.

Am Rande des Ausschusses ließ Räppel verlauten, das neue Bundes-Bodenschutzgesetz habe eine erneute Prüfung möglich gemacht. Im ungünstigsten Fall bliebe selbst bei hohen Erschließungskosten für die Gemeinde "zumindest eine schwarze Null". Irgendwelche Vorhaben gebe es aber noch nicht.

Konkret hingegen sind die Pläne für die Mörtelsstraße in Vinkrath: Ganz im Osten zwischen den Straßen An der Schanz und K 12 soll in südlicher Richtung ein Neubaugebiet für rund 30 Doppel- und Einzelhäuser entstehen.

Laut Stadtplaner Bernd Michael Wegmann (Essen), der das Konzept vorstellte, ist eine sich anschließende Ausgleichsfläche für das zu fällende Eichenwäldchen eingeplant. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, die Machbarkeit eines Blockkraftheizwerks für das Wohngebiet zu prüfen.

Nichts mehr zu prüfen ist dafür an der Bruchstraße in Oedt: 28 Anlieger hatten wegen der hohen Beteiligungskosten für einen Ausbau der Bruchstraße den Bebauungsplan auf einer Unterschriftenliste abgelehnt. Bei einer öffentlichen Versammlung Ende August sprach sich zudem die Mehrzahl der Teilnehmer gegen das Projekt aus. Nun fegte auch der Planungsausschuss das Vorhaben vom Tisch - und zwar einstimmig.

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