Grefrath: Mitverantwortung der Laien in der Kirche

Katholikenrat: Altfrid Spinrath bleibt Vorsitzender. Neu sind die zwei Stellvertreter. Der Katholikenrat will vor allem Menschen helfen, die am Rand der Gesellschaft stehen und in Bedrängnis sind.

Grefrath/Kreis Viersen. Mit bewährten Kräften und neuen Gesichtern in die Zukunft: Bei der konstituierenden Vollversammlung wurde der Katholikenrat der Region Kempen-Viersen gewählt. Vorsitzender Altfrid Spinrath (53) aus Dülken, seit 15 Jahren Vorsitzender des Laiengremiums, wurde am Dienstagabend im Grefrather Cyriakushaus bestätigt. Neue Stellvertreter wurden Markus Nievelstein (Kempen) und Tamara Schubert (Grefrath).

Regionaldekan Johannes Quadflieg (Grefrath) forderte die Delegierten zu Beginn der Versammlung auf, ihre Fähigkeiten einzubringen und Mitverantwortung in der Kirche zu übernehmen. "In diesem Einsatz der Laien liegt die Zukunft des Bistums Aachen", sagte Quadflieg.

Vor den Wahlen gab es von Spinrath einen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre- gespickt mit kritischen Anmerkungen. Bei der Umstrukturierung im Bistum Aachen habe es in der Region Kempen-Viersen große Widerstände gegen die Fusionspläne gegeben. Spinrath kritisierte "mangelhafte Kommunikation und Nichtbeteiligung der Laienräte".

Und weiter: "Die Schließung der Regionalstellen, die Zusammenlegung der Büros der Regionaldekane Krefeld und Viersen und die Reduzierung der Mitarbeiter haben der Arbeit des Katholikenrates schwer geschadet. Immer wieder mussten Ehrenamtler Aufgaben übernehmen, für die es vorher hauptamtliche Unterstützung gab."

Der Katholikenrat will vor allem Menschen helfen, die am Rand der Gesellschaft stehen und in Bedrängnis sind. Er engagiert sich für Arbeitslose und Frauen in Schwangerschaftskonflikten, will die politischen und anwaltlichen Funktionen des jüngst aufgelösten Flüchtlingsrates übernehmen und die Entwicklung der Schulen beobachten.

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