Grefrath „Grefrath hat viel zu bieten“

Beim Neujahrsempfang der CDU sprach Kreis-Wirtschaftsförderer Thomas Jablonski. Er empfahl Marketing und Netzwerkarbeit.

Grefrath: „Grefrath hat viel zu bieten“
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Die CDU Grefrath ist mit ihrem Neujahrsempfang am Sonntag im Eingangsgebäude des Freilichtmuseums Dorenburg ins neue Jahr gestartet. Die Christdemokraten hatten Thomas Jablonski, den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG), als Redner eingeladen.

CDU-Parteichef Dietmar Maus begrüßte die Gäste — etwas weniger als sonst, denn mit dem Holocaust-Gedenken und den Feierlichkeiten in der Albert-Mooren-Halle gab es gleich zwei andere Veranstaltungen zur gleichen Zeit. Maus blickte zurück auf 2017 mit Landtags- und Bundestagswahl. Ohne Zweifel sei es wichtig, dass die CDU in der Regierungsverantwortung bleibe. Das Wahlergebnis biete gleichsam Chancen und Herausforderungen. Mit Blick auf Grefrath wies Maus darauf hin, dass es wichtig sei, „ruhig die richtigen Lösungen zu finden und nicht populistisch irgendeinem Mainstream hinterherzulaufen, um kurzfristig öffentlichkeitswirksamen Erfolg generieren zu können“.

„Wir drehen weiter an dem Rad, die Generationen zusammenzuführen“, so Maus und nannte die neuen Vorsitzenden von Junger Union, Hannah Tobeck, und Senioren Union Georg Fasselt. „Von beiden, Junger Union (JU) und Senioren-Union, werden wir auch in 2018 noch hören.“ Im März wird es einen Workshop der CDU geben, federführend gestaltet von der JU, in dem man hören möchte, wo den Mitgliedern und der Bevölkerung der Schuh drückt.

Die Akquise von Fördermitteln, das Thema Sicherheit — die Reihe Forum Sicherheit soll fortgeführt werden — nannte Maus als weitere Themen für das Jahr 2018.

Fördermittel für die Region ist auch eines der vielen Themen, die die WFG forciert. Kreis-Wirtschaftsförderer Thomas Jablonski stellte den Gästen die Arbeit der WFG vor. Von einer reinen Grundstücksgesellschaft entwickele man sich zurzeit zu einer richtigen Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Wichtig sei es, Marketing zu betreiben und den Kreis bekannt zu machen. Jablonski sprach aber auch von Bestandspflege für die Unternehmen. „Wissens- und Technologietransfer“ gehöre dazu. Mit Blick auf den Fachkräftemangel heißt das zum Beispiel. „Wir können das Problem des Fachkräftemangels nicht lösen, aber wir können zeigen, wie Unternehmen sich präsentieren können.“ Denn heute müssten sich die Firmen bei den Fachkräften „bewerben“.

Den Grefrather Unternehmern riet er, Netzwerkarbeit zu betreiben und sich zu präsentieren. Vielleicht könnten sich die Grefrather beim Speed-Dating von Firmen und Schülern in Kempen anschließen. Auch Tourismus ist ein wichtiges Thema für die WFG. „Grefrath hat viel zu bieten“, so Jablonski. Man brauche in diesem Bereich mehr Partner, die ihre Einzelkämpfermentalität ablegten.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Wilma Hübecker ließ das vergangene politische Jahr Revue passieren und warf einen Blick auf die Handlungsfelder, die in diesem Jahr warten. Wie in jedem Jahr habe man mit Blick auf die Haushaltslage Dinge beschließen müssen, die nicht jedem passen. Man habe sich dies nicht leicht gemacht, so Hübecker. „Wir stellen uns der Verantwortung. Wir wollen unseren Kindern keinen desolaten Haushalt überlassen.“ Die Fraktionschefin erinnerte daran, dass die Politiker in Grefrath keine Berufs-Politiker seien und großes Engagement zeigen würden.

In diesem Jahr gibt es einiges zu tun. Neue Kita-Plätze müssen geschaffen werden, die Verwaltung wird in den Blick genommen, Wohnungen am Reinersbach werden gebaut, Sanierungen stehen am Lehrschwimmbecken im Hallenbad und am Eisstadion an.

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