Glücklicher König im Zeichen der Burg

Thomas Fasselt ist neuer Schützenkönig in Oedt.

Glücklicher König im Zeichen der Burg
Foto: Reimann

Oedt. Namen und Zahlen zuerst: Um im Rahmen eines Marathon-Königsvogelschießens am Himmelfahrtstag in Oedt den neuen König und die Jungschützenprinzessin zu ermitteln, wurden sieben Stunden und 58 Minuten benötigt. Mit dem 459. Schuss war um kurz vor 21 Uhr Thomas Fasselt die neue Majestät. Seine Minister Thomas Reinke und Marco Gorgs waren bis zuletzt ernsthafte Mitbewerber. Mit dem 243. Schuss wurde die 13-jährige Michelle Gorgs, die Enkelin von Ex-König Helmut Reinke, neue Jungschützenprinzessin.

Das Ziel aus der „Vogelmeisterwerkstatt Heyer“ in Mülhausen, aus einem Stück Holz quasi maßgeschneidert, hatte sich sich als überaus zäh und widerstandsfähig erwiesen. Noch gegen 18 Uhr, als rund 200 Schuss getätigt waren, sahen die Besucher einen noch tadellosen Vogel, dem man zu diesem Zeitpunkt nicht zugetraut hatte, noch am Vatertag zu fallen — doch es kam anders.

Fasselt war am Ende der sichtlich glückliche Schütze, der mit seiner Königin Christina und den Ministerpaaren im September 2019 wieder ein großes Schützenfest in Oedt feiern wird.

Die Oedter Vitusschützen erlebten mit etwa 800 Gästen ein prächtiges Burgfest im Schatten der Burg Uda. Die Stimmung war bestens, auch bei den Kindern, denn für sie gab es Spielmöglichkeiten satt. So wurde aus dem Schießen ein kleines Oedter Volksfest. Für Musik sorgten der Oedter Musikverein und das Trommlercorps aus Vinkrath.

Auch Bezirksbundesmeister Uli Loyen aus Vorst hatte seine helle Freude an der Pflege des Schützenbrauchtums durch die Vitusschützen. Bei einbrechender Dunkelheit nahm er gemeinsam mit Uwe Lehnen, dem zweiten Brudermeister, die Krönung vor.

Begonnen hatte der Königsvogelschuss mit den Ehrenschüssen durch Bürgermeister Manfred Lommetz, Ex-König Uwe Lehnen, Loyen und Präses Johannes Quadflieg. Für einen reibungslosen Vogelschuss sorgte Schießmeister Willi Ketelers. Zahlreiche befreundete Schützenbrüder und Schützenschwestern aus Grefrath und Umgebung verfolgten das Schießen. mb

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