Fröhlicher Abschied des Hüpperschen Prinzen

Der St. Huberter „Zug verkehrt“ war einer der letzten Termine für das Prinzenpaar Rainer I. und Angelika I. Schlechte Nachrichten gibt es in Sachen Metzger-Versorgung.

Fröhlicher Abschied des Hüpperschen Prinzen
Foto: WZ-Archiv

St. Hubert. Jetzt ist aber wirklich Schluss mit Karneval. Das beliebte Hüppersche Prinzenpaar Rainer I. und Angelika I. hatte gestern seine letzten Auftritte. Besonders genossen die beiden am Vormittag den „Karnevalszug verkehrt“ in ihrem Heimatdorf. Nach zwei Jahren Pause durften die Kinder der Grundschule wieder durchs Dorf ziehen und wurden selbst mit Kamelle beworfen — „Zug verkehrt“ eben. Prinzenpaar, Garde, KKV-Vorstand, aber auch viele jecke Besucher sorgten dafür, dass sich die kleinen Narren ordentlich mit Süßigkeiten eindecken konnten. Wie blöd, dass mit dem heutigen Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt. Aber bei Schokoriegeln, Popcorn und Co. kann man ja mal ein Auge zudrücken.

Fröhlicher Abschied des Hüpperschen Prinzen
Foto: Karin Schenk

Das war es dann also für die Prinzenfamilie Pasch. Bleibt dem Flüsterer nur noch, Rainer und Angelika mit ihren Kindern Christoph und Simone ein großes Kompliment zu machen. Sie haben unter Beweis gestellt, dass St. Hubert die einzig wahre Kempener Prinzenschmiede ist. Jetzt dürfen alle gespannt sein, wie das nächste Prinzenpaar aus St. Hubert heißen wird. Die WZ war zunächst guter Dinge, den Paschs im jecken Fragebogen in der vergangenen Woche das Geheimnis entlockt zu haben. Doch die rätselhafte Antwort in Form ägyptischer Hieroglyphen, über die vielleicht auch der eine oder andere Leser gegrübelt hat, hielt dann keineswegs einen Namen parat. Die WZ-Praktikantinnen Janina Drießen und Janet Dammer aus Vinkrath entschlüsselten das Wort-Rätsel: „Kannst du schweigen wir auch“. Okay, dann müssen wir uns wohl bis zum 11.11. gedulden. Zint Huppert kaak!

Kendel-Flüsterer

Schlechte Nachrichten gibt es in Sachen Metzger-Versorgung. Das Ladenlokal der früheren Metzgerei Schulte an der Hauptstraße wird wohl vorerst leer bleiben. Zunächst hieß es, dass der Vermieter für die Schultes, die Ende 2017 in Ruhestand gegangen sind, einen neuen Wurst- und Fleischversorger gefunden hat. Und zwar in der Nettetaler Metzgerei Abelen, die in St. Hubert eine Zweigstelle eröffnen wollte. An die Schulte-Kunden wurden sogar schon Werbezettel mit der Aussicht auf Eröffnungsrabatte verteilt. Wie der Flüsterer nun aus den berühmt gut unterrichteten Kreisen erfuhr, hat sich die Eröffnung zerschlagen. Die notwendigen Umbauten, die die Behörden offenbar verlangen, seien zu aufwendig und damit zu teuer. Nun ist das Kendeldorf bis auf weiteres ohne selbstständige Fleischerei. Schade.

Der St. Huberter Quartettverein hat einen neuen Vorsitzenden. Markus Cleven, der sieben Jahre lang an der Spitze des Chores stand, hat sein Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt. Zudem wohnt er nicht mehr in St. Hubert. Bei der Jahreshauptversammlung wurde deshalb der bisherige stellvertretene Vorsitzende, Wolfgang Schröder, zum neuen Chef gewählt. Es folgte eine Art Rollentausch, denn Markus Cleven wird als Stellvertreter weitermachen. Beide bedankten sich für die einstimmigen Wahlen. Durch den neuen Chorleiter, Michael Straeten, der noch einen weiteren Chor leitet, ergibt sich nun für den Quartettverein die Möglichkeit, eventuell wieder gemeinsam mit diesem Chor ein Konzert geben zu können. Die Planungen laufen. Bei der Versammlung wurde auch das Jahresprogramm vorgestellt. So wird es vom 16. bis 19. Mai eine Berlin-Fahrt zum Hüpperschen SPD-Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner geben. Vielleicht haben wir dann ja schon eine neue Regierung. Zurück zum Quartettverein: Die Männer freuen sich über neue Sänger. Probe ist jeden Dienstag von 17 bis 18.30 Uhr im Café Poeth, Breite Straße 37. Nähere Informationen gibt es unter der Rufnummer 02152/6723.

Zum Schluss noch ein Tipp für Familien: Am Samstag findet von 10 bis 13 Uhr wieder eine Trödelbörse rund ums Kind im evangelischen Gemeindezentrum, Martin-Luther-Straße 12, statt. Verkauft werden neben Schwangerschafts- und Kinderkleidung, Karnevalskostümen, Spielzeug, Kinderfahrzeugen und -wagen auch Konfirmations- und Kommunionskleidung sowie Bücher und DVDs. Eine Cafeteria gibt’s auch. Veranstalter ist der Förderverein „Rabenstark“ für Kinder- und Jugendarbeit. Zehn Prozent des Erlöses gehen an den Förderverein der Gemeinde.

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