Feuer in der Oomen-Backstube: Acht Filialen vorübergehend geschlossen

In der Wachtendonker Zentrale der Landbäckerei Oomen hat es gebrannt. Nur das Kempener Café Peerbooms und das Brüggener Burg-Café sind geöffnet. Der Inhaber rechnet mit einem immensen Schaden.

Feuer in der Oomen-Backstube: Acht Filialen vorübergehend geschlossen
Foto: Oomen

Wachtendonk/Kempen. Ein verhältnismäßig kleiner Brand mit großer Auswirkung beschäftigt seit dem Osterwochenende Bäckermeister Manfred Oomen. Das Unternehmen teilt auf seiner Internetseite mit, dass es am Samstag in der Wachtendonker Backstube gebrannt hat. Bei Schweißarbeiten sei das Feuer entfacht worden. „Obwohl der Brand schnell gelöscht werden konnte, wurden die angrenzenden Räume durch die starke Rauchbildung erheblich kontaminiert. Die Rußbildung hat zur Folge, dass die Backstube durch eine Spezialfirma gereinigt werden muss. Außerdem sind die meisten Gerätschaften und Zutaten nicht mehr zu verwenden und müssen neu beschafft werden“, heißt es in der Stellungnahme von Oomen.

Feuer in der Oomen-Backstube: Acht Filialen vorübergehend geschlossen
Foto: Reimann

Da Manfred Oomen und sein Team in Wachtendonk „tagesfrisch produzieren“, können acht Filialen der Landbäckerei derzeit nicht beliefert werden. Daher sind die Läden in Grefrath, Oedt, Vorst, Anrath, Wachtendonk, Kerken, Lobberich und Schaag bis einschließlich kommenden Montag nicht geöffnet. „Davon gehen wir im Moment aus. Über die aktuellen Entwicklungen informieren wir die Kunden im Internet“, sagte Manfred Oomen gestern der WZ.

„Das Café Peerbooms am Kempener Buttermarkt und das Burg-Café in Brüggen sind von der Schließung nicht betroffen“, so Oomen. Dort kann Oomen nach eigenen Angaben mit den „vorhandenen Möglichkeiten“ vor Ort produzieren. „Beide Filialen sind zu den gewohnten Zeiten geöffnet.“

Der Brand trifft das Unternehmen zu einer „absoluten Unzeit“, wie Oomen es beschreibt. Denn nach dem Ostergeschäft stehen nun viele Vorbestellungen für etliche Kommunionfeiern auf dem Zettel. „Da können wir aber alle Kunden beruhigen“, sagte der Inhaber. „Alle vorbestellten Torten und weitere Dinge können geliefert werden.“

Die genaue Schadenshöhe nach dem Brand kann Oomen derzeit nicht beziffern. Der Schaden dürfte aber immens sein. Schließlich mussten viele bereits produzierte Backwaren weggeschmissen werden. Zudem sei in der Technik einiges zerstört worden. Und der Verdienstausfall durch die geschlossenen Filialen sei ebenso nicht zu unterschätzen.

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