Erste Pläne für Sanierung von Blatendoop und Umfeld

Die Stadt könnte sich die Seitenstraßen als „Spielstraße“ vorstellen. Bäume an der St.-Peter-Allee könnten fallen.

Erste Pläne für Sanierung von Blatendoop und Umfeld
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Die Kanäle und Straßen im Bereich des Blatendoop und der Nebenstraßen, einem Teil der St.-Peter-Allee sowie der Saar-, Memel- und Eupener Straße müssen saniert werden. Bereits in diesem Frühjahr gehen die Arbeiten mit der Erneuerung des Mischwasserkanals auf dem Blatendoop zwischen Vorster Straße und St.-Peter-Allee los. Daher macht sich die Stadt bereits Gedanken, wie die Straßen wieder neu hergestellt werden könnten. Ideen dazu hat Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder nun im Planungsausschuss vorgestellt. Auch einige Anwohner waren gekommen. Ihnen ist wichtig, dass sie sich in die Planungen einbringen können. Das soll auch möglich sein, versicherte Schröder.

Die Stadt möchte ein Gesamtkonzept. Es sei möglich, einfach Asphaltstraße und Gehwege wiederherzustellen. Das bringe aber keinen Mehrwert. Daher hat das Tiefbauamt Alternativen entwickelt. So könnten die Nebenstraßen Amsel-, Drossel-, Meisen-, Fasanen-, Nachtigallen- und Falkenweg niveaugleich als „verkehrsberuhigte Mischfläche“, also Spielstraßen, ausgebaut werden. Bäume oder Pflanzbeete könnten das Straßenbild verschönern. Parken darf man auf Spielstraßen aber nur auf gekennzeichneten Flächen.

Der Blatendoop zwischen Vorster Straße und St. Töniser Straße und die St.-Peter-Allee als Erschließungsstraßen werde „Zone 30“ mit Fahrbahn und Gehwegen bleiben. Allerdings gibt es auch Verbesserungsmöglichkeiten. So könnten auf dem Blatendoop die Gehwege in der Breite angeglichen und Querungshilfen geplant werden. Eine Besonderheit ist die Grünfläche zwischen Blatendoop und Meisenweg. Die Straße an der Nordseite könnte als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaut werden, sodass die Rasenfläche besser zum Spielen und zu Begegnung genutzt werden kann.

Noch offen ist, ob die Bäume an der St.-Peter-Allee erhalten werden können. Sie machen die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherungspflicht zunehmend schwieriger. Auch Anwohner hätten bereits Beschwerden geäußert. Eine grundlegende Erneuerung wäre nur möglich, wenn die Bäume gefällt werden.

Für Saar-, Memel- und Eupener Straße (Teilbereich Nord-Süd) gibt es unterschiedliche Varianten, unter anderem der Ausbau als Spielstraße. Für den Teilbereich West-Ost der Eupener Straße wäre ein Verkehrsraum als „Zone 30“ mit Parkbucht denkbar.

Die Vorlage geht nun an die Anwohner. Alle Varianten haben verschiedene Vorteile oder Nachteile. Einige Gestaltungsvarianten würden dazu führen, dass Stellplätzen auf der Fahrbahn wegfallen.

„Wir hoffen auf rege Diskussionen“, so Schröder. Für die Erneuerung der Straßen müssen die Anlieger Beiträge bezahlen. Noch habe die Stadt keine konkreten Kosten ermittelt. Es könne aber grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass sich die Kosten der Ausbauvarianten bei einer gesamten Erneuerung nicht wesentlich unterscheiden.

Die genauen Pläne kann man sich im Ratsinformationssystem der Stadt ansehen:

bit.ly/2sbBhA7

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