DRK: „Der Führungsstil muss sich ändern“

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes in Grefrath hat turbulente Zeiten hinter sich. Jetzt soll vieles besser werden.

Grefrath. Turbulent ging es im vergangenen Jahr beim Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes zu - um nicht zu sagen chaotisch. Da traten Vorstandsmitglieder zurück, um sich kurze Zeit später wieder wählen zu lassen. Die Jahreshauptversammlung viel komplett aus. Der Vorsitzende Dieter Dohmessen legte sein Amt nach elf Jahren nieder.

"Es brauchte einen Neuanfang", sagt der neue Vorsitzende Lothar Scheufen. Zu viel sei schiefgelaufen. An der internen Kommunikation hätte es gehapert. Zudem seien Entscheidungen getroffen worden, die wohl kaum mehrheitsfähig gewesen seien. "Der Führungsstil muss sich jetzt ändern", sagte Scheufen im Gespräch mit der WZ.

Allerdings ginge es ihm nicht darum, Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, zu bedauern. Sein Blick richte sich nun nach vorn: "Wer kein Ziel hat, kommt nicht an", sagt Scheufel, der am Wochenende die Vorstandsmitglieder zu einem zweitägigen Workshop zusammengerufen hatte. Dort sollten die Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt werden.

Scheufels Fazit: "Ich glaube, wir sind uns in den grundsätzlichen Fragen einig geworden."

An erster Stelle stehe die Suche nach einer neuen Unterkunft, nachdem das Sporthaus am Sportplatz Nordkanal abgerissen worden war. "In dieser Situation sind wir kaum in der Lage, eigene Schulungen anzubieten."

Da ein neues Heim aber auch mehr Kosten verursacht, will der Ortsverein an anderer Stelle sparen. "Wir werden drei unserer sechs Fahrzeuge abgeben, ein wirtschaftlicheres anschaffen."

Darüber hinaus müsse sich der Verein nach außen besser darstellen. "Außerdem suchen wir händeringend freiwillige Mitarbeiter", sagt Scheufel.

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