Drei Fragen an Edmund Kaum

Unsere Redaktion sprach mit Schulleiter Edmund Kaum über den Erfolg im Fach Englisch.

Kempen. Im Fach Englisch gehört die achte Jahrgangsstufe des Thomaeums zu den besten des Landes. Laut einer Lernstandserhebung des NRW-Schulministeriums hat das Kempener Gymnasium "hervorragende Ergebnisse" erzielt und gehört zu den zwei Prozent der erfolgreichsten Gymnasien. Unsere Redaktion sprach mit Schulleiter Edmund Kaum über den Erfolg im Fach Englisch.

Herr Kaum, worauf führen Sie zurück, dass das Thomaeum im Fach Englisch so gut abgeschnitten hat?

Edmund Kaum: Das ist ein Zusammenspiel aus leistungsbereiten Schülern, einer positiven Einstellung der Eltern und einer guten Arbeit der Lehrer. Dass eine komplette Jahrgangsstufe so überdurchschnittlich gut abschneidet, zeigt ein lernförderliches Klima an unserer Schule.

Der Fremdsprachen-Unterricht hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Nicht zuletzt weil schon in der Grundschule Englisch unterrichtet wird. Wie hat sich das Thomaeum darauf eingestellt?

Kaum: Dass Englisch schon in der Grundschule unterrichtet wird, macht es uns am Gymnasium nicht leichter, weil die Freude am Neuen fehlt. Wir müssen die Schüler an ihrem Wissensstand aus der Grundschule abholen. Dazu gibt es regelmäßig Konferenzen mit den Kollegen der Grundschulen. So kann man den Unterricht besser vorbereiten.

Welche Rolle spielt der Austausch mit England noch an Ihrer Schule, wo es doch als chic gilt, sich mit "exotischen" Ländern wie China oder Estland auszutauschen?

Kaum: Vorweg zum Austausch mit Estland: Ich halte es für wichtig, sich mit Osteuropa auszutauschen. Das ist ein wichtiger Teil der Friedenserziehung. Trotzdem dürfen wir die Verbindungen in den Westen nicht aus den Augen verlieren. Studienfahrten nach London sind nicht zuletzt wegen der Theaterszene und Shakespeare etwas Besonderes. Leider haben wir zurzeit keinen Austausch mit Großbritannien. Ab dem nächsten Jahr soll es aber innerhalb einer Fremdsprachenwoche eine Mittelstufenfahrt nach England geben.kr

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