Die Suche nach der Halbschwester geht weiter - noch kein Erfolg in Aussicht

Drei Schwestern suchen ihre Halbschwester Ursula. Trotz vieler Tipps gibt es noch keinen Erfolg.

Kempen. Drei Schwestern suchen ihre Halbschwester Ursula. Darüber hatte die WZ vor drei Wochen berichtet. Bereits kurz danach hatten sich Leser bei Friedrich Mensing, dem Mann einer der drei Frauen, gemeldet und Hinweise gegeben.

Kurz die Familiengeschichte: Die aus Norddeutschland stammenden Schwestern sind auf der Suche nach einer Frau, deren Mädchenname Ursula Schmitz ist. Sie ist die uneheliche Tochter ihres Vaters, Hugo Bomert. Erst 55 Jahre nach dem Tod des Vaters am 1. Dezember 1947 tauchten Dokumente auf, die belegen, dass Bomert zwei weitere Kinder hatte: darunter eine Tochter namens Ursula Schmitz.

Die Leser-Hinweise besagten, dass Ursula in den 1940er/1950er Jahren in Kempen am Spoosweg gewohnt und bei Hubbertz an der Kuhstraße eine Lehre gemacht habe.

Jetzt hat sich Friedrich Mensing erneut bei der WZ gemeldet. Weil sich der Kreis Viersen gemeldet und ihm eine Mitarbeiterin Folgendes geschrieben hat: „In der Straßenkartei bin ich leider nicht fündig geworden, weil es dort keine Straße ,Spoosweg’ gibt. Dieser Weg gehörte vor 1970 zur Gemeinde Schmalbroich, die keine Straßennamen hatte und nur fortlaufende Hausnummern besaß. Ich vermute, dass Ursula Schmitz (trotz der Aussage der früheren Angestellten der Firma Hubbertz) nicht in Kempen gewohnt hat. Der Oberkreisdirektor des Kreises Kempen-Krefeld war vor 1970 für über 20 Gemeinden zuständig; Ursula kann überall innerhalb des Kreisgebietes gewohnt haben.“

Die Kreismitarbeiterin hat Mensing geraten, sich an verschiedene Meldeämter im Kreis Viersen zu wenden. Da „überall dort Ursula gewohnt haben könnte“. Außerdem vermutet seine Informantin, wenn Ursula zwischen 1950 und 1955 Lehrling bei Hubbertz gewesen sein soll, müsste sie spätestens 1941 geboren sein, bei einem Lehrbeginn mit 14 Jahren.

Mensing selbst hat sich mit Ex-Bürgermeister Karl-Heinz Hermans unterhalten, jedoch ohne Ergebnis. Dieser wolle das Anliegen im Martinsverein vortragen. Ebenso habe das Kinderheim Annenhof versprochen, in seinem Archiven nachzuforschen. Einige Rückmeldungen, wie von Sportvereinen, stünden noch aus.

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