„Die Big Band ist für mich ein Glücksfall“

Seit 30 Jahren spielen die Musiker zusammen. Markus Türk ist der Chef.

Kempen. Die Kempen Big Band ist 30 Jahre alt — und feiert diesen runden Geburtstag nachträglich mit einem Jubiläumskonzert. Gegründet wurde die Band im Mai 1981. Zehn Jahre später übernahm der Trompeter Markus Türk (Foto: Archiv) die Leitung, die er bis heute inne hat.

„Damals spielte die Band Tanztee-Musik und war eher eine Showband“, erinnert sich Türk. Er führte die Musiker in Richtung Big Band Sound und Jazz, schraubte das Niveau höher. „Ich wurde begeistert aufgenommen. Heute spielen wir für Amateure sehr gut. Unser modernes Repertoire umfasst 171 Stücke.“

In der Besetzung mit Saxophonen, Trompeten, Posaunen und der Rhythmusgruppe pflegen die 20 Amateurmusiker einen anspruchsvollen Stil in der langen Tradition des Big Band Jazz.

Gespielt werden Kompositionen und Arrangements aus der Ära von 1940 bis heute, unter anderem von Dizzy Gillespie, Jerome Kern, Miles Davis, Thad Jones oder Herbie Hancock.

„Die Kempen Big Band war und ist für mich ein Glücksfall. Wir haben viel voneinander gelernt“, sagt Türk. Alle Musiker seien im Laufe der Jahre „sehr gewachsen“, für ihn selbst ist der Posten des Leiters „mehr als nur ein Broterwerb“.

Ein wichtiges Anliegen ist der Band außerdem die Förderung von Nachwuchsmusikern. Diese sollen die Gelegenheit erhalten, sich zu präsentieren. Deshalb steht beim Jubiläumskonzert der 15-jährige Kempener Mundharmonika-Spieler Konstantin Reinfeld mit auf der Bühne. Er entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der vielversprechendsten Talente in Deutschland. Er hatte Unterricht bei Größen wie dem Kanadier Carlos del Junco oder dem US-Amerikaner Dennis Gruenling.

Das Jubiläumskonzert findet in der Reihe „Kultur-Extra“ am Dienstag um 20 Uhr im Campus, Spülwall 11, statt. Im Vorverkauf (Kulturforum, Burgstraße 19, Tel. 02152/917 264) kostet die Karte zehn, ermäßigt sieben Euro. kr

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