Kempen Der Schneeberg kehrt nicht mehr zurück
In diesem Jahr wird es nichts mehr. Für 2017 hat die Stadt Kempen aber neue Pläne.
Kempen. Die Proteste gegen die Entscheidung der Stadt Kempen, den Schneeberg auf dem Buttermarkt räumen zu lassen, reißen nicht ab. Nach der Berichterstattung in der WZ gab es auch am Mittwoch wieder einige Anrufe, E-Mails und Facebook-Kommentare zum Thema. „Mit Entsetzen stellten auch wir fest, das der Schneeberg am Rathaus entfernt wurde. Was bedeutet der Stadt Kempen Kinderglück?“, schreibt zum Beispiel der Kempener Josef Lübbenjans.
Am Montag hatte die Stadt den Schneeberg räumen lassen, weil es am Wochenende erneut Beschwerden von Besuchern über umherfliegende Schneebälle gegeben habe. Bereits am vergangenen Donnerstag wurde das Thema in der Sitzung des Ordnungsausschusses diskutiert (die WZ berichtete).
Trotz der zahlreichen Proteste wird die Stadt Kempen die Entscheidung nicht zurücknehmen. Das bestätigte Pressesprecher Christoph Dellmans auf Anfrage. „Für dieses Jahr geht nun nichts mehr“, so der Sprecher. Das Grefrather Eissportzentrum, über das man Schnee und Eis für den Berg bezogen hat, sammele nun nichts mehr auf Vorrat. Außerdem seien der Lkw der Firma Hamelmann für den Transport bereits abbestellt.
Im nächsten Jahr können sich die Kinder aber möglicherweise wieder über einen Schneeberg auf dem Weihnachtsmarkt freuen. „Dazu gibt es Ideen und wir werden Gespräche führen“, so Dellmans. Dabei werde es in erster Linie um einen neuen Standort gehen, um der Enge auf dem Buttermarkt zu entgehen. Eine Idee ist laut Dellmans, dass der Schneeberg 2017 auf der Wiese an der Mühle am Hessenring aufgeschüttet wird. Dort, wo zum Bauernmarkt im Herbst, immer ein Ferkelrennen ausgetragen wird, gebe es ausreichend Platz für eine Schnee-Aktion.
