Britta von Anklang über den Schönheitswahn

Zum Weltfrauentag war die Leverkusenerin Britta von Anklang in Kempen zu Gast.

Britta von Anklang über den Schönheitswahn
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Wie heißt die Lehre vom Kosmos der Frau? Kosmetik! In ihrem Bühnenprogramm „Das können Sie sich abschminken“ entlarvt Britta von Anklang schonungslos, aber urkomisch die Absurditäten des Schönheitswahns.

Anlässlich des Weltfrauentages war das Restaurant Ela an der Ellenstraße männerfreie Zone. Die Herren kann von Anklang sowieso eher selten zu ihren Auftritten begrüßen: „Höchstens an Valentinstag. Oder als Anhängsel eines Geschenkgutscheins.“

Dabei sind die Männer und ihr Geschmack der Grund für die Leiden einer Frau: „Hätte der liebe Gott ihnen doch ein Gen zum Mögen von A-Körbchen und Hängebusen gegeben.“

Von Constant Make-up und Tattoos bis zu Ganzkörperenthaarungen mittels Heißwachs und Laserpistole — die Kabarettistin arbeitet während ihrer speziellen Beauty-Session vergangene, gegenwärtige und zukünftige Schönheitsideale ab.

Nebenher gibt sie ihre frechen Chansons zum Besten, legt zu Michael Jacksons „Beat it“ einen Moonwalk auf die Bühne. Mit Tabus und umständlicher Fachsprache hält sich das preisgekrönte Multitalent nicht lange auf: „Urea ist Pipi — Sie schmieren sich Pipi ins Gesicht“, sagt sie über den Inhaltstoff von Gesichts- und Faltencremes.

„Diese Cremes bekämpfen Falten, die sie vorher noch gar nicht hatten. Haben Sie mal versucht, das Kleingedruckte zu lesen? Da komme ich mir immer vor wie ein chinesischer Faltenhund.“

Gleichstellungsbeauftragte Ute Ripkens hatte beim 14. Kabarettfrühstück mit der Leverkusenerin einen Glücksgriff getan. Die 82 Zuhörerinnen legten schnell ihre Schüchternheit ab und waren am Ende restlos begeistert.

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