Bald ist Europas Jugend am Ball

Die Organisatoren von Thomasstadt, TuS St. Hubert und VfL Tönisberg freuen sich auf das Turnier der kleinen Kicker Anfang Juni.

Bald ist Europas Jugend am Ball
Foto: Juventus Getty/Marco Luzzani

Kempen. Seit etwa einem halben Jahr sind die Ehrenamtler von Thomasstadt Kempen, TuS St. Hubert und VfL Tönisberg mit dem dritten internationalen Fußball-Jugendcup am 2. und 3. Juni beschäftigt. Mit großem Einsatz und mit Akribie wird das Turnier mit 72 Mannschaften aus ganz Europa in drei Stadtteilen vorbereitet.

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Foto: Juventus Getty/Marco Luzzani

Bei allen Planungen müssen die Vereinsvertreter auch spontan sein. „Jetzt haben wir erfahren, dass die schon gebuchten Rückflüge der italienischen Mannschaften am Sonntag gestrichen worden sind“, sagt Michael Beenen, 2. Vorsitzender des SV Thomasstadt.

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Foto: Reimann

Michael Beenen, SV Thomasstadt

Nun können die kleinen Kicker von Juventus Turin, Inter Mailand und dem FC Genua nicht ab Düsseldorf, sondern nur ab Köln die Heimreise antreten. „Heißt für uns, dass wir am Sonntag früher mit der Finalrunde anfangen müssen, damit die Mannschaften samt Anhang ihre Flüge bekommen.“

Trotz diverser Überraschungen gehen die Organisatoren aus Kempen, Tönisberg und St. Hubert schon etwas routinierter an die Veranstaltung mit den großen Namen der Fußballwelt heran. Neben den schon erwähnten italienischen Spitzenteams sind Vereine wie der mögliche Champions-League-Sieger FC Liverpool, Bayer Leverkusen, FC Everton, Hamburger SV, Manchester City, Lokomotive Moskau oder PSV Eindhoven dabei. Die weiteste Anreise hat Galatasaray Istanbul (2553 Kilometer). Die Türken feiern bei der dritten Turnierauflage ihre Kempen-Premiere.

Übernachten werden die Teams zum Teil in Hotels, aber auch in Gastfamilien der anderen teilnehmenden Vereine aus der Region. Das sind zum Beispiel der FC Traar, Bayer und der KFC Uerdingen — und natürlich die gastgebenden Vereine aus Kempen, Tönisberg und St. Hubert.

Veranstalter des Events für neun- und zehnjährige Fußballer ist die Agentur PT-Sports, die bundesweit entsprechende Turniere aufzieht und damit offenbar Erfolg hat und gutes Geld verdient. Erst vor einer Woche gab es ein vergleichbares Turnier beim FC Hellas Krefeld. „Unser Turnier hat sich aber inzwischen so etabliert, dass die internationalen Anmeldungen schon frühzeitig kommen“, sagt Beenen.

Volker Müllers junior, TuS St. Hubert

Gespielt wird in der Vorrunde am Samstag auf dem Kempener Kunstrasen sowie auf den Rasenplätzen in Tönisberg und St.Hubert. Am Sonntag treffen sich die Teams dann zu den Finalrunden auf vier Plätzen. Die Championsrunde, in der es um den Titel geht, wird an der Berliner Allee gespielt. Die Goldrunde ist in St. Hubert, das Silberturnier in Tönisberg. Und die Bronzerunde wird auf dem Kempener Rasenplatz, Ludwig-Jahn-Straße, ausgetragen.

Der Eintritt kostet pro Turniertag fünf Euro (unter 18 Jahren ist Eintritt frei). Für diesen Preis kann man alle Standorte des Turniers besuchen. Verzehrmarken im Wert von zwei Euro bekommt man im Gegenzug „geschenkt“. Das Eintrittsgeld geht an PT-Sports. Die Vereine versuchen, ihre Unkosten über Imbiss- und Getränkestände zu decken.

Eine große Hilfe sind nach Angaben der Vereine aber vor allem die mehr als 70 Sponsoren aus Kempen und Umgebung — allen voran die Sparkasse Krefeld als Hauptsponsor. „Das ganze Turnier hat inzwischen ein Budget von etwa 15 000 Euro erreicht“, sagt Michael Beenen. Somit sei das Ziel, am Ende mit einer schwarzen Null herauszukommen, ergänzt Volker Müllers junior vom TuS St.Hubert.

„Wir freuen uns, so ein toll besetztes Turnier in Kempen zu haben. Und es ist einfach schön für unsere Kinder, sich mit so starken Gegnern und großen Namen messen zu können“, beschreiben die Organisatoren aller drei Vereine den Antrieb ihres Engagements.

Bleibt noch die Frage nach der sportlichen Einschätzung. Wer ist denn Favorit beim Kempen-Cup? „Das ist bei so vielen Mannschaften schwer zu sagen“, findet Michael Beenen. „Inter Mailand hat letztes Jahr gewonnen. Und das war mit Abstand die beste Mannschaft. In der Akademie in Mailand wird unglaublich gut gearbeitet.“

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