Kempen Altstadtfassaden putzen sich heraus

„Alles neu macht der Mai.“ So lange muss man in Kempen nicht warten. Baustellen gehen gut voran. Außerdem geht es heute um eine Spende und ein Jubiläum.

Kempen: Altstadtfassaden putzen sich heraus
Foto: tkl

Kempen. Mit den vielen Bauarbeiten in der Altstadt geht es gut voran. Das konnte Denkmalreferent Karl-Josef Schaaff im jüngsten Denkmalausschuss berichten. Zum Beispiel An St. Marien 8. Unter den kritischen Augen von Thomas von Kempen sind dort die Handwerker zugange. Der Dachstuhl ist schon fertig und man erhält einen Eindruck, wie die Fassade aussehen wird. Zum Sommer soll der Umbau abgeschlossen sein. An der Engerstraße 37 — dort war früher das Geschäft Boves zu finden — ist der Neubau schon kurz vor der Fertigstellung. An der Ecke Ellenstraße/Hessenwall (früher Heitzer) ist zurzeit Ruhe eingekehrt. Damit der Karnevalszug dort am Rosenmontag nicht an einer Baugrube vorbeiziehen muss, ruhen die Arbeiten dort bis nach Karneval. Einen freien Blick hat man jetzt auch auf die teilweise bereits fertiggestellte Fassade des zur Volksbank gehörenden Hauses an der Burgstraße. Das Gerüst dort ist abgebaut worden.

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Foto: tkl

Auch die dritte Auflage des närrischen Mitsingabends der Karnevalsgesellschaft (KG) Echte Fründe war ein voller Erfolg. Mehr als 400 Gäste sangen und schunkelten im Irish Pub „The Whistle“. Sie sangen nicht nur für den berühmten Spaß an de Freud’, sondern auch für einen guten Zweck.

Kempen: Altstadtfassaden putzen sich heraus
Foto: Kurt Lübke

Altstadt-Geflüster

Kempen: Altstadtfassaden putzen sich heraus
Foto: Kurt Lübke

Den Erlös des Abends stellen die Fründe der Arbeit der Senioren-Initiative (SI) zur Verfügung. Ein symbolischer Scheck über 555,55 Euro — wie viel auch sonst — wurde jetzt vom Vorstand an die Verantwortlichen der SI übergeben.

Seit inzwischen 30 Jahren gibt es in der Altstadt eine Adresse des Schülerkreises Hansen. Das Nachhilfeunternehmen hat wohl schon vielen Kempener Schülern auf die Sprünge geholfen. Zum 30-Jährigen gab es bei Hansen ein Preisausschreiben. Die Gewinner erhielten jetzt ihre Preise in der Geschäftsstelle, Am Spülwall 15. Der erste Preis war ein Nachhilfe-Gutschein im Wert von 300 Euro. Für den zweiten Platz gab es einen 150-Euro-Gutschein. Und für den Drittplatzieren gab es ein Lernbuch. Ob das für die „betroffenen“ Schüler ein Grund zur Freude war, ist nicht überliefert.

Gelb dominiert seit gestern an der Kuhstraße 14, wo früher Kiki-Kindermoden war. „Das ist die Farbe unserer Sanitätshäuser“, sagt Nicole Lettermann. Die gebürtige Wienerin ist Inhaberin mehrer Lettermann-Filialen im Kreis Viersen mit Firmensitz in Viersen. In Kempen wird Orthopädie-Technikerin Kristina Welters die Kunden beraten. Dazu gehört beispielsweise auch, den richtigen Rollator für das Kempener Pflaster zu finden. „Direkt vor der Tür habe ich allein schon drei verschiedene“, sagt Nicole Lettermann. Das sei gut zum Probelaufen. Daneben werden im 100 Quadratmeter großen Geschäft beispielsweise Kompressionsstrümpfe und Schuheinlagen angepasst. Dazu gibt es diverse Artikel aus der Rehatechnik. Eröffnung ist am Mittwoch. Öffnungszeiten: Montags, dienstags, freitags von 8 bis 18 Uhr (Mittagspause von 13 bis 14 Uhr), mittwochs ist von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Wer klassischen Jazz in zeitlos- moderner Interpretation liebt, sollte das Konzert des Trios Three Wise Men nicht versäumen. Die Musiker geben am 6. März in der Haltestelle an der St. Töniser Straße 27 ab 19.30 Uhr ein Konzert. Ursprünglich vom Saxophonisten Frank Roberscheuten für ein Festival als einmaliges All Star Trio geplant, sind die drei Musiker seit nunmehr neun Jahren zu einer regelmäßig tourenden und perfekt eingespielten Band geworden. Roberscheuten zählt heute zu den höchst profilierten europäischen Jazzsaxophonisten. Sein sonores Spiel ist eine bunte Palette aus Einflüssen von New Orleans bis Bebop, basierend auf den Stilen von Jazzgiganten wie Coleman Hawkins, Johnny Hodges und Stan Getz. Das Herz des Trios ist der aus Mailand stammende und in New York lebende Rossano Sportiello — ein klassisch ausgebildeter Musiker und einer der weltbesten Stride-Pianisten. Stride-Piano ist übrigens ein Solo-Klavierstil aus der Frühzeit des Jazz. Er geht auf den Ragtime zurück, ist im Gegensatz zu diesem aber nicht komponiert, sondern größtenteils improvisiert. Der Dritte im Bunde ist der gebürtige Wiener Martin Breinschmidt, ein passionierter Swing-Drummer. Er teilt mit dem legendären Gene Krupa die Vorliebe für energiegeladene Soli und liefert mit seinen Brushes (Jazz-Besen) das Fundament für das Ensemble. Der Eintritt kostet 20 Euro. Karten gibt es bei Schuhkolade, Peterstraße 29. oder unter:

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