Altenheim: Pläne jetzt konkreter

Vor dem notwendigen Umbau des Von-Broichhausen-Stiftes fehlt nur noch die konkrete Abstimmung aller Beteiligten.

Altenheim: Pläne jetzt konkreter
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Ein Projekt, bei dem sich die Verantwortlichen schon seit einigen Jahren auf dem richtigen Weg sehen, soll in Kürze tatsächlich konkret werden. Die Rede ist vom notwendigen Umbau des Von-Broichhausen-Stiftes. Um die gesetzlich vorgeschriebene Reduzierung der Doppelzimmer in dem Altenheim umzusetzen, hat das Kuratorium der Stiftung des Hospitals zum Heiligen Geist den Umbauplänen bereits zugestimmt. Was aus Sicht der Trägerin noch fehlt, ist die endgültige Abstimmung mit anderen Beteiligten.

„Der kommissarische Geschäftsführer der Stiftung, Jürgen Brockmeyer, und der beauftragte Architekt befinden sich in Gesprächen mit dem Kreis Viersen, dem Landschaftsverband und dem Landesministerium“, sagt Bürgermeister Volker Rübo in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungs-Kuratoriums. Mit diesen drei Institutionen müssten die Umbaupläne erörtert werden.

So müsse die Anzahl der Plätze im Seniorenheim zum Beispiel zur Bedarfsplanung des Landes passen. Volker Rübo erwartet derzeit keine Probleme in den Verhandlungen. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, so Rübo.

Jürgen Brockmeyer habe stets positive Signale nach den jeweiligen Gesprächen gegeben. Rübo ist davon überzeugt, dass die Pläne in den kommenden Monaten der Öffentlichkeit präsentiert werden können. „Das muss auch so sein“, sagt der Bürgermeister.

Schließlich stehe weiterhin die gesetzliche Frist zur Doppelzimmer-Reduzierung bis zum 1. August 2018. Allerdings werde der Gesetzgeber wohl nicht auf diesem Datum beharren. „Sollte der Stichtag 1. August nicht eingehalten werden, ist der Gesetzgeber auch gesprächsbereit. Wir können ja nachweisen, dass die Bestimmungen umgesetzt werden“, hatte Brockmeyer bereits im Mai 2016 gegenüber der WZ gesagt.

Derzeit gibt es im Von-Broichhausen-Stift 145 stationäre Plätze und sieben für die Kurzzeitpflege. Diese verteilen sich auf 50 Einzel- und 51 Doppelzimmer, womit die Stiftung als Trägerin die bald geforderte 80-Prozent-Quote für Einzelzimmer bei weitem nicht erreicht.

Durch Um- und Anbauten auf dem Gelände in Nachbarschaft des Krankenhauses soll dies gelingen. Diese Anbaulösung verfolgen die Verantwortlichen seit Herbst 2015. Zuvor sollte ein Neubau errichtet werden. Zunächst hatten Stadt und Stiftung das ehemalige Tankstellen-Gelände am Heyerdrink dafür im Auge. Dort war die bauliche Umsetzung aber nicht möglich. Nun werden dort Mietwohnungen der GWG Kreis Viersen gebaut.

Zweiter Grundstücksvorschlag war der Parkplatz des Hospitals an der Ecke Berliner Allee/Mülhauser Straße. Nach ersten Planungen erschien das Grundstück den Verantwortlichen aber zu weit weg vom Stammhaus am Heyerdrink. Außerdem spielten wohl finanzielle Gründe eine Rolle, weshalb man nun die An- und Umbaulösung umsetzen möchte.

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