König Maskos macht das Schützenfest zur Familienangelegenheit

Gerd Maskos von der St.-Remigius-Bruderschaft Unterbeberich ist der Bezirkskönig. Minister sind seine Söhne Yannik und Torben.

König Maskos macht das Schützenfest zur Familienangelegenheit
Foto: Jörg Knappe

Viersen. Viersens Bruderschaftler haben das Bezirksschützenfest von Stadtmitte als ihren ersten Höhepunkt gleich zu Beginn der „Kirmessaison“ gefeiert. Dazu gehörte der große Empfang aller Majestäten aus dem Bezirksverband Viersen Mitte im Vereinsheim der St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich in Nähe der Königsresidenz.

Die Bruderschaftsvertreter standen Schlange, um dem Bezirksschützenhaus ihre Ehre zu erweisen. Das bekam auf Wunsch Geld geschenkt, das als Spende je zur Hälfte die eigene Jugend und das Don-Bosco-Heim Viersen bekommen.

Danach zogen die Schützen zum Festzelt an der Greefsallee. König Gerd Maskos von der St.-Remigius-Bruderschaft Unterbeberich ist der Bezirkskönig. Als Minister stehen ihm seine beiden Söhne Yannik und Torben Maskos zur Seite sowie Königin Birgit Maskos und die Ministerdamen Nadine Dörenkamp und Anne Mohning.

Alles hatte zu später Stunde beim 18. Geburtstag von Torben Maskos angefangen. Er und sein Bruder Yannik schmiedeten den Plan, ein „Familienschützenfest“ auszurichten. Zunächst überzeugten sie ihre Mutter Birgit Maskos. Was bei ihrem Vater einfach gedacht war, wurde dann doch etwas schwieriger. Drei Monate mussten sie auf die Antwort warten, bis er sagte: „Ja, wir machen das.“ Kurzerhand richtete die Familie ein Sparkonto ein und hütete das Geheimnis. Nur sie wussten vier Monate vor dem St.-Remigius-Schützenfest, dass sie es versuchen würden.

Gerd Maskos trägt nach 2000 zum zweiten Mal das Königssilber seiner Bruderschaft. Der erfahrene Bruderschaftler kommt aus der Gruppe der Offiziere. Er wohnt auf der Grenze von Unter- zu Oberbeberich. Der „Grenzgänger“ ist Mitglied beider Bebericher Bruderschaften. Seine Residenz schlug er folgerichtig an der Weiherstraße auf. Seine Remigius-Schützen als auch die Hubertus-Schützen stellten ihm dafür die notwendige Logistik zur Verfügung. „Ich fühle mich eben als Bebericher“, sagte er diplomatisch.

Oberbeberichs St.-Hubertus-Präsident Hans-Willi Pergens meinte dazu: „Wir sind stolz, dass wir in Oberbeberich etwas von dem Glanz des Bezirksschützenfestes mitbekommen.“

Die St.-Remigius-Bruderschaft befindet sich nach bewegten Jahren im Aufwind. Ihr Präsident Frank Schreven hat eine starke Mannschaft hinter sich. „Neben den traditionellen ‚Küppen‘ und den Offizieren mit bereits über vier Jahrzehnten Erfahrung gehören unserer Bruderschaft die Pioniere und die Dragoner an. Nach zwei Jahren präsentiert sich auch wieder die Damengruppe der Kiwis im schmucken hellgrünen Ornat“, sagte er: „Außerdem haben wir eine engagierte Schützenjugend.“ Nicht zuletzt freut er sich über die berittene Generalität, die bei den Umzügen voranzieht.

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