Meinung Wachsam sein — ohne Panik

Die Zukunft des Freibads bewegt die Grefrather. Das zeigen die Reaktionen auf die WZ-Berichterstattung im Internet und bei der Rollenden Redaktion. Viele haben Angst, dass das Dorenburg-Bad aus finanziellen Gründen ein Auslaufmodell ist.

Daher ist die Gründung der Initiative pro Freibad verständlich und lobenswert.

Die Bürger sollten wachsam sein. Spätestens, wenn die nächste aufwendige Sanierung ansteht, wird eine intensive Debatte über eine Schließung des Bades beginnen. Das wird kein Politiker und auch kein Vertreter von Verwaltung und Gemeindewerken ausschließen. In der Diskussion um die Zukunft einer finanzschwachen Gemeinde ist es die Pflicht der Verantwortlichen, über die Aufgabe von freiwilligen Leistungen zu diskutieren. Und dazu gehört die Unterhaltung eines Freibads.

Die Bürger sollten aber auch nicht in Panik verfallen. Keiner sollte den Verantwortlichen unterstellen, dass das Freibad-Aus schon beschlossene Sache sei. Die Politiker und Bürgermeister Manfred Lommetz sind sich bewusst, dass man die Schließung des Bads nicht zwischen Tür und Angel durchwinken kann. Von Wollen kann in diesem Zusammenhang ohnehin keine Rede sein.

Ein erster Schritt zur Sicherung der Einrichtung ist der Schritt ins Freibad selbst. Diejenigen, denen das Bad am Herzen liegt, sollten es auch — so oft es geht — besuchen. Das bewirkt mehr als ein polemischer Kommentar bei Facebook.

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