Vereinigte Turnerschaft lädt zur Blutabnahme nach St.Hubert

Sportfreunde haben sich entschlossen eine Hilfsaktion auf die Beine zu stellen. Bei VT und Stadt ist die Aktion auf offene Ohren gestoßen. Bürgermeister Volker Rübo hat nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern will sich am Samstag selbst Blut abnehmen lassen.

Kempen. "Es kann jeden treffen." Jan Marin ergreift die Hand seines Kumpels Volker Schlang. Anfang des Jahres sind die beiden Triathleten der Vereinigten Turnerschaft (VT) noch zusammen durch den Wald gerannt. Marin: "Da war Volker noch ein Muskelpaket." Dann die niederschmetternde Diagnose: Die Leukämie (Blutkrebs) hat den 54-Jährigen wieder eingeholt.

Seitdem muss der Forstwalder Bestrahlung und Chemo-Therapie über sich ergehen lassen. Seine Lebensversicherung wohnt in Nürnberg: Bruder Michael hat bereits Stammzellen gespendet, die Schlangs Körper verträgt. "Das ist aber nur für den Fall der Fälle", sagt Marin.

Weil es 12.000 solcher Fälle in Deutschland gibt, haben sich Marin und Schlangs weitere Sportfreunde Jörg Wiedeking von Essen und Georg Kaiser entschlossen, eine Hilfsaktion auf die Beine zu stellen und am Samstag die mit zwei Millionen Spendern gefüllte Datei bei einer Typisierung weiter zu füllen- mit dem Ziel, weitere Leukämiekranke zu retten und ein Zeichen zu setzen.

Bei VT und Stadt ist die Aktion auf offene Ohren gestoßen. Bürgermeister Volker Rübo hat nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern will sich am Samstag selbst Blut abnehmen lassen. Marin: "Geht schnell, tut nicht weh, die Daten bleiben geheim- und es gibt sogar ein Stück Kuchen."

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