Kempen Tönisberg: Neubau auf dem Edeka-Gelände

An der Rheinstraße in Tönisberg entsteht ein Haus mit 16 Wohnungen. Das frühere Geschäft ist bereits abgerissen worden.

Kempen: Tönisberg: Neubau auf dem Edeka-Gelände
Foto: Kurt Lübke

Tönisberg. 2010 traf eine Entscheidung des Lebensmittelkonzerns Edeka die rund 3000 Tönisberger bis ins Mark: Die Filiale an der Rheinstraße wurde geschlossen und das Bergdorf stand somit ohne Lebensmittelmarkt da. Diese Lücke ist inzwischen durch den Netto-Neubau an der Schaephuysener Straße geschlossen. Und auch auf dem Brachgelände an der Rheinstraße tut sich etwas. Der Tönisberger Jörg Stahl hat das Grundstück gekauft und wird dort in Kürze mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses beginnen. Das bestätigte der Inhaber eines Fliesenlegerbetriebes auf Anfrage der WZ.

Kempen: Tönisberg: Neubau auf dem Edeka-Gelände
Foto: Lübke

Der Abriss des früheren Edeka-Geschäftes ist schon fast abgeschlossen. „Die Arbeiten sind jetzt in den letzten Zügen“, sagt Stahl, der das Projekt gemeinsam mit seinen Söhnen stemmt. „Wir hoffen, dass wir im Juli mit dem Bau beginnen können.“ Den Bauantrag will Stahl in einigen Tagen bei der Stadt Kempen einreichen.

Geplant ist ein Mehrfamilienhaus mit 16 Eigentumswohnungen. Diese sind zwischen 68 und 96 Quadratmeter groß. Nach Angaben von Jörg Stahl ist das Interesse groß: „Sechs der 16 Wohnungen sind schon vergeben.“ Die Vermarktung hat die Immobilienabteilung der Volksbank Krefeld übernommen. Auf der Homepage des Geldinstituts können sich Interessenten schon über das Projekt informieren.

„Wir haben lange mit den Eigentümern über den Kauf verhandelt. Ich bin sehr froh, dass wir jetzt für Tönisberg etwas Schönes entwickeln können“, so Jörg Stahl, der zuletzt ein Mehrfamilienhaus am Pottbäckerweg realisiert hat. Über dieses gab es über Jahre Streit, weil ein Anwohner Bedenken gegen die Zufahrt zu dem Neubau hatte. Grund war unter anderem ein Café-Betrieb, den Stahl in dem Haus vorgesehen hatte.

Letztlich bekam Stahl aber die Genehmigung für den Bau samt Einrichtung einer Bäckerei. 2014 sind die Bewohner ins Haus eingezogen. Das geplante Café ist jedoch immer noch nicht eröffnet worden. Die Betreibersuche war bislang nicht erfolgreich, wie Jörg Stahl nun im Gespräch mit der WZ noch einmal bekräftigte.

Für alle Tönisberger, die an dieser Stelle gerne ihre Brötchen kaufen möchten, hat der Investor aber jetzt gute Nachrichten: „Ich werde das kleine Café nun selbst betreiben“, sagt Stahl. Dafür habe er in Viersen sogar eine Zusatzausbildung gemacht. Leiten soll die Bäckerei eine Fachkraft aus Tönisberg. Stahl selbst möchte nur im Hintergrund fungieren. In Kürze soll der Betrieb aufgenommen werden. „Die Ladenbauer sind derzeit zugange. In ein paar Wochen wollen wir eröffnen“, so Stahl.

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