Kempen Start für Kinderfeuerwehr

Sieben- bis zehnjährige Mädchen und Jungen dürfen offiziell ab dem 24. Juni mitmachen.

Kempen: Start für Kinderfeuerwehr
Foto: Feuerwehr

Kempen/Kreis Viersen. Am 24. Juni ist es soweit: Dann wird in Kempen nicht nur das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert, sondern auch offiziell eine neue Kinderfeuerwehr gegründet. Mitmachen können Mädchen und Jungen zwischen sieben und zehn Jahren. Schon jetzt wurden an den Schulen Flyer verteilt, die zeigen, was die Kinder erwartet. Es geht um Abenteuer und Retten, Löschen, Bergen und Schützen.

Die Kinder sollen aber vor allem Spaß haben. Das ist dem Betreuerteam, das aus 15 Frauen und Männern besteht, wichtig. Die Leitung dieses Teams hat Hauptbrandmeister Simon Hoogen; seine Stellvertreterin ist die Erzieherin Nadine Heckes. Erzieher und Lehrer spielen eine wichtige Rolle. Denn sie vor allem sollen sich um die kleinen „Feuerwehrleute“ kümmern. Erste Pläne für Aktivitäten gibt es bereits: Stockbrot backen, Ausflüge, Basteln oder Backen sind nur einige davon.

Natürlich geht es auch immer wieder um das Thema Feuerwehr. So soll eine Schnitzeljagd einen feuerwehrtechnischen Hintergrund haben und auch die Brandschutzerziehung berücksichtigen. „Mal mit mehr Flammen, mal mit weniger Flammen, mal ohne Flammen“, sagt Hoogen zum Konzept. Die Mitglieder der Kinderfeuerwehr treffen sich an jedem ersten Dienstag im Monat von 17 bis 18 Uhr und am dritten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im Feuerwehrgerätehaus an der Bendenstraße in St. Hubert. Die Kinderfeuerwehr wird eine Ergänzung zur bereits bestehenden Jugendfeuerwehr.

In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 30 Kinderfeuerwehr-Gruppen. Natürlich geht es auch darum, Nachwuchs zu gewinnen. Denn fast überall sinken die Mitgliederzahlen, wenn auch oft nur leicht. Deshalb wird landesweit um Feuerwehrleute geworben. „Wir müssen uns stärker aufstellen“, sagte erst vor einigen Wochen Markus Hergett, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst, im Gespräch mit der WZ und sprach damit stellvertretend für viele seiner Kollegen im Land. In Grefrath wies Gemeindebrandmeister Hans-Konrad Funken vor Kurzem daraufhin, dass die dortige Jugendfeuerwehr Endes des vergangenen Jahres nur noch acht Mitglieder hatte.

Wir möchten gerne Ihre Meinung zum Thema hören. Wie finden Sie es, dass schon Siebenjährige an die Feuerwehr herangeführt werden sollen? Ist das der richtige Weg, um den Nachwuchssorgen zu begegnen? Über diese und andere Fragen möchten wir mit Ihnen persönlich sprechen. Die WZ-Redaktion ist am Freitag von 10 bis 11 Uhr auf dem Buttermarkt für Sie da. Falls Sie verhindert sind, können Sie uns Ihre Meinung auch per E-Mail mitteilen:

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