St. Hubert: Heißa! Heide heizt doll ein

Überwiegend mit Eigengewächsen feierte die Gemeinschaft Heideröslein närrisches Jubiläum. Für Lacher sorgte auch ein Import aus Bonn.

St. Hubert. Am Wochenende feierte ganz St.Hubert ein jeckes Jubiläum: Die Straßengemeinschaft Heideröslein veranstaltete ihre Sitzung "5x11 Jahre Karneval möt de Hei". Am Freitag und am Samstag war das Forum bei den Prunksitzungen jeweils restlos ausverkauft.

Ursprünglich hatte sich die Straßengemeinschaft 1953 nur zum Kränzen anlässlich einer Goldhochzeit zusammengefunden. Doch schon ein Jahr später feierte man erstmals gemeinsam Karneval.

Das Jubiläumsprogramm der mittlerweile schon fest im Kempener Karneval etablierten Traditionssitzungen wartete wegen des Jubiläums mit einem Schmankerl auf. Aus Elsdorf bei Bonn kamen Michael Gülden und Leopold Braun als "Der Bauer und der Wiener" zu Besuch.

Gülden ein echter Bauer, Braun ein geborener Wiener - mit dieser Kombination, die auch im Kölner Karneval für Furore sorgt, unterhielt das Duo die Hüpperschen Jecken prächtig. Mit stellenweise schwarzem Humor wurden die Lachmuskeln aktiviert- bis das Publikum "Muuuuh" machte.

Neben diesem Importschlager feierte die "Hei" auch in diesem Jahr wieder mit vielen Auftritten aus der närrischen Eigenfabrikation. Musik und Tanz quer durch alle Altersklassen boten die "Heidekracher", "Hei & Roses", "Dance Girls" und natürlich wieder die örtliche Boygroup "Hüppersche Dreamboys".

Anläßlich des jecken Jubiläums ließ es sich auch der St.Huberter Musikverein nicht nehmen, zu Ehren der Straßengemeinschaft einzumarschieren und jecke Lieder anzustimmen.

Nicht fehlen durfte der Besuch des Kempener Prinzenpaares. TheoI. und KarinI. ließen sich es im letzten Jahr ihrer Amtszeit erst recht nicht nehmen, bei den Sitzungen "ihrer" Straßengemeinschaft dabeizusein.

Als dann um kurz vor Mitternacht das Programm beendet wurde, waren sich alle sicher, dass Sitzungspräsident Nils Leenen Recht hatte. Der hatte in seiner Begrüßungsrede angekündigt: "Wir wollen euch ein paar Stunden aus dem Alltag reißen." Dies ist der "Hei" in ihrem 55. Karnevalsjahr wieder hervorragend gelungen.

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