SSCK: Segler und Surfer im Aufwind

Der SSCK besinnt sich auf die Vereinsarbeit und die Förderung des Nachwuchses.

SSCK: Segler und Surfer im Aufwind
Foto: Friedhelm Reimann

St. Hubert. 80 Hektar Wasser — das ist eine Fläche von 112 Fußballfeldern — in Trinkwasserqualität mit bis zu 30 Meter Tiefe glitzern an der Scheifeshütte in der St. Huberter Sonne. Neben Optimisten für die Jüngsten und schnellen Catamaranen tummeln sich Segelboote mit bis zu sieben Metern Länge und Windsurfer au dem Königshütte-See. Unter Wasser geht es für die Taucher tief hinab. Auf drei und sechs Metern Tiefe befinden sich Plattformen für die Ausbildung.

Seit 1979 beherbergt der Konigshütte-See den Surf- und Selgelclub Kempen (SSCK). Der Verein befindet sich im Umbruch. Im Dezember 2013 war der Vorstand um Ferdi Stoffels zurückgetreten. Schnell formierte sich ein Unterstützerkreis rund um den jetzigen Präsidenten Willi Steffes. Mit im Gepäck hat der neue Vorstand einen Aufgabenkatalog der Mitglieder. Ganz oben stehen: mehr Transparenz und mehr Mitspracherecht. Darüber sprach jetzt der Vorstand mit der Westdeutschen Zeitung.

So sollen sich die Mitglieder bei anstehenden Projekten mehr engagieren und besser über zukünftige Aktionen informiert werden. Auch beispielsweise bei der Grundstückspflege und dem Betrieb des Kiosk werden sie nun einbezogen. Martin Alders, Vorsitzender des Beirats: „Die meisten von uns sind voll berufstätig. Die Vorstandsarbeit machen wir im Ehrenamt. Das bedeutet aber auch, dass wir nicht alles alleine machen können.“

Die engere Zusammenarbeit soll außerdem die Gemeinschaft und den Zusammenhalt innerhalb des Clubs fördern. „Wir sind ein Breitensportverein. Ranglisten und Regatten stehen bei uns nicht im Vordergrund“, erklärt Steffes.

Auch die Nachwuchsförderung soll forciert werden. Mit Schnuppersegeln und -surfen, sowie Arbeitsgemeinschaften in Schulen sollen vor allem Jüngere für den Wassersport begeistert werden. Dafür konnte Willi Steffes Robert Meijsen von der Wassersportschule und Segeltrainer Jürgen Vogelsang für den Vorstand gewinnen. Steffes selbst ist neben seinen Pflichten als Vorsitzender für die Taucher zuständig. „Jeder kann sich in seinem Heimatbereich weiterhin engagieren. Das ist effektiv“, sagt Steffes.

Über Pfingsten war Vogelsang mit zehn seiner Schützlinge, zehn Jollen, einem Schlauchboot und einem Catamaran für vier Tage auf Norderney. Dort sahen sich die Schüler ganz neuen Herausforderungen gegenüber: „Berufsschifffahrt, Wellengang, Strömung, Tide und das Watt sind eine spannende Erfahrung für unsere Schüler“, sagt Vogelsang.

Am Samstag gibt es auf dem Königshütte-See eine Mittsommernachts-Regatta (siehe Kasten).

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